Für überfachliche Bereiche stellen wir folgende Hinweise zur Verfügung.
Fächerübergreifendes
Das geht alle an!
Die Schülerinnen und Schüler erwerben während ihrer Schulzeit nicht nur fachbedeutsames Wissen, sondern sie machen auch Erfahrungen über ihr Lernen und eignen sich Methoden- und Strategiewissen an.
Mit überfachlichen Kompetenzen ist jenes Wissen und Können gemeint, das über die Fachbereiche hinweg für das Lernen in und ausserhalb der Schule eine wichtige Rolle spielt.
Im Lehrplan werden personale, soziale und methodische Kompetenzen unterschieden, welche sich teilweise überschneiden:
- Die personalen Kompetenzen umfassen die Selbstreflexion, die Selbständigkeit und die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler.
- Die sozialen Kompetenzen schliessen die Dialog- und Kooperationsfähigkeit, die Konfliktfähigkeit und den Umgang mit Vielfalt mit ein.
- Die methodischen Kompetenzen beinhalten die Sprachfähigkeit, den Erwerb von Lernstrategien sowie die Planung, Durchführung und Reflexion von Lern- und Arbeitsprozessen. Weiter gehören die Suche, die Aufbereitung, die Bewertung und die Präsentation von Informationen dazu.
Im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) setzen sich Schülerinnen und Schüler mit der Komplexität der Welt und deren ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Sie erfassen und verstehen Vernetzungen und Zusammenhänge und werden befähigt, sich an der nachhaltigen Gestaltung der Zukunft zu beteiligen.
Nachhaltige Entwicklung als Leitidee für die Entwicklung der Gesellschaft beinhaltet die Zielvorstellung, dass für die Befriedigung der materiellen und immateriellen Grundbedürfnisse aller Menschen heute und in Zukunft eine intakte Umwelt, eine solidarische Gesellschaft und wirtschaftliches Wohlergehen notwendig sind.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung umfasst folgende Themen:
- Politik, Demokratie und Menschenrechte
- Natürliche Umwelt und Ressourcen
- Geschlechter und Gleichstellung
- Gesundheit
- Globale Entwicklung und Frieden
- Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung
- Wirtschaft und Konsum
Zu Beginn des 1. Zyklus wird der Unterricht überwiegend fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Der Lehrplan bietet neun entwicklungsorientierte Zugänge an:
- Körper, Gesundheit und Motorik
- Wahrnehmung
- Zeitliche Orientierung
- Räumliche Orientierung
- Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten
- Fantasie und Kreativität
- Lernen und Reflexion
- Sprache und Kommunikation
- Eigenständigkeit und soziales Handeln.
Diese entwicklungsorientierten Zugänge bauen eine Brücke: Sie erleichtern den Lehrpersonen im Verlauf des 1. Zyklus den Zugang zu den Fachbereichslehrplänen und somit die Planung des fächerübergreifenden Unterrichts.
Im Verlaufe des Zyklus verschiebt sich der Schwerpunkt des Lernens von der Entwicklungsperspektive hin zum Lernen in den Fachbereichen. In der Unterrichtspraxis lassen sich die entwicklungsorientierte und die fachorientierte Herangehensweise verbinden, variieren und kombinieren