Bei der digitalen Transformation geht es um Lernen und Lehren in der immer stärker digitalisierten Welt.
Wenn im Rahmen der digitalen Transformation alles mit allem vernetzt sein wird, ist das für die Gesellschaft eine Herausforderung. Die Gesellschaft braucht deshalb Menschen, die reflektiert und verantwortungsbewusst mit technischen Lösungen umgehen können. Die Schule ist ein Ort, wo Schülerinnen und Schüler Wissen und Kompetenzen erlangen. Darum muss digitale Transformation ein Thema sein.
Empfehlungen zur digitalen Transformation in der Volksschule
Mit den neu vorliegenden Empfehlungen reagiert der Bildungsrat auf die Weiterentwicklungen an den Schulen und gibt die neue Stossrichtung in Richtung digitaler Transformation an der Volksschule vor. Der Bildungsrat übernimmt somit den Lead und zeigt den Schulträgern auf, was es braucht, damit ein zeitgemässer Unterricht an den Schulen ermöglicht werden kann.
Eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Weg zur digitalen Transformation von Schulen ist das Wissen und die Haltung der Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Bildung. Im Schulbereich muss dieser Aspekt als eigenes Handlungsfeld erkannt und diesbezüglich Leadership entwickelt werden.
Die digitale Transformation darf jedoch nicht isoliert betrachtet werden und muss mit andern lokalen Leitideen und Konzepten wie z.B. Leitbild und Qualitätskonzept verknüpft werden.
Weisungen über die Weiterbildung von Volksschul-Lehrpersonen im Rahmen der IT-Bildungsoffensive
Mit den Weisungen macht der Bildungsrat Vorgaben zur Weiterbildung im Rahmen der ITBO. Alle Lehrpersonen der Volksschule leisten in den Jahren 2022 bis 2027 total 72 Stunden an individueller und teambezogener Weiterbildung. Dabei ist der Umfang der individuellen Weiterbildung mit mindestens 30 Stunden festgelegt. Dafür nutzen die Lehrpersonen verpflichtend die Angebote des Kompetenzzentrums Digitalisierung und Bildung im Rahmen der ITBO.
Der Bildungsrat erachtet es mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung in der Schule zur Aufrechterhaltung der Schulqualität als unabdingbar, dass sich alle Lehrpersonen, einschliesslich Therapiepersonal, schulische Heilpädagogen, weitere Fachpersonen sowie Lehrpersonen der Sonderschulen, die nötigen digitalen Kompetenzen aneignen und die gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht umsetzen. Entsprechend ist es angezeigt, die Eckwerte der Weiterbildung im Bereich digitale Kompetenzen im Sinn von Minima in Weisungen festzulegen, die von allen Lehrpersonen der Volksschule zu erfüllen sind. Grundsätzlich sind alle Volksschullehrpersonen verpflichtet, unabhängig von ihrem Arbeitspensum die digitalen Kompetenzen in einem Mass zu stärken, so dass sie diese im Unterricht angemessen einsetzen können um den Lehrplan zu erfüllen.
Weiter Hinweise und Hilfestellungen zur konkreten Umsetzung des Fachbereichs «Medien und Informatik».
Weitere Informationen
- Jugend und Medien - Informationsportal neues Fenster
- Educa.ch - ICT und Bildung neues Fenster
- srf mySchool - Medien und Informatik neues Fenster
- Kompetenzzentrum Digitalisierung und Bildung (PHSG) - Umsetzung der IT-Bildungsoffensive neues Fenster
- Navigator - Orientierungshilfe rund um Anwendungen für den Unterricht neues Fenster
- zITBOx - Vernetzungsplattform für Schulen des Kantons St.Gallen mit Produkten, Events, etc. neues Fenster
- sichergsund - Prävention im Bereich Medien und Internet neues Fenster