Für den Fachbereich «Medien und Informatik» stellen wir folgende Hinweise zur Verfügung.
Mit dem Konzept «Lokaler Umsetzungsprozess der digitalen Transformation (LUP-DT)» formuliert der Bildungsrat seine Zielsetzungen bis 2029 für die Volksschule des Kantons St.Gallen. Das umfassende Ziel zur Erreichung einer Kultur der Digitalität an Schulen bedingt die drei Teilziele Unterricht, Weiterbildung und Support/ Infrastruktur.
Prozessbegleitung
Das AVS macht im Auftrag des Bildungrates in Form von einer agilen Prozessbegleitung die Schulen auf die Entwicklungen der ITBO aufmerksam, schlägt eine Auswahl an Angeboten für Digital Leadership im Bereich der Transofrmation vor und informiert regelmässig über Änderungen. Im Rahmen der Prozessbegleitung werden den Schulen unten verschiedene Angebote vorgeschlagen, welche Inputs und Hilfestellungen für den schulinternen Prozess bieten können.
Die zunehmende Digitalisierung fordert Lehrpersonen nicht nur in der Vermittlung der Kompetenzen «Medien und Informatik», sondern auch im persönlichen Umgang mit den neuen Medien. Dies bedingt eine Bereitschaft von jeder einzelnen Lehrperson, sich mit den neuen Inhalten und der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler auseinander zu setzen und sich entsprechend weiterzubilden.
Weiterbildungsplattform «aprendo»
Den Lehrpersonen und Schulleitenden des Kantons St.Gallen wird auf «aprendo» ein personalisiertes, bedarfsgerechtes, flexibles und dynamisches Weiterbildungsangebot bereitgestellt. Sie bietet eine Reihe von Lernangeboten in verschiedenen Zeit- und Lernformaten. Mithilfe des Weiterbildungsnavigators kann interessengeleitet ein persönliches Kursprogramm zusammengestellt werden. Neben reinen Selbstlernmodulen bietet «aprendo» Onlinemodule und Blended-Learning-Module in den Bereichen:
- ICT-Anwendungskompetenzen
- Mediendidaktik
- Medienbildung
- Informatische Bildung
- Digitale Professionalität
- Digital Leadership
Angebote im kantonalen Kursprogramm
Schulleitungen und Lehrpersonen können aus einem breiten Angebot des kantonalen Kursprogramms Kurse auswählen, die sich thematisch am Lehrplan orientieren.
- Schulinterne Weiterbildungen
- Individuelle Kurse
MIA 21
In kleinen Teams von mind. 3 Personen und begleitet durch einen Coach eignen sich Lehrpersonen praxisnahes, fachliches und fachdidaktisches Wissen im Bereich Medien und Informatik an und setzen es direkt in ihrem Unterricht um.
Gesamthaft stehen 22 Module zur Auswahl. Die Module sind Zyklus spezifisch aufgebaut und orientieren sich an den Kompetenzen des Lehrplans Volksschule. Die Module sind auf der Seite www.mia21.ch abrufbar.
Weiterbildungsbedarf ermitteln
Das Amt für Volksschule stellt den Schulen zusammen mit andern Kantonen ein Selbsteinschätzungstool unter dem Namen «SE:MI» kostenlos zur Verfügung. Die Nutzung ist freiwillig und liegt im Ermessen der Schulleitung. Mit «SE:MI» liegt ein Instrument vor, mit dem der Weiterbildungsbedarf der Lehrpersonen für die Umsetzung des Fachbereichs Medien und Informatik ermittelt werden kann. Die Ergebnisse dienen als Basis für Gespräche mit den Mitarbeitenden und zeigen den Weiterbildungsbedarf und die Ressourcen der Lehrpersonen auf. Mit diesem Tool können das fachliche Wissen und die methodisch-didaktischen Kompetenzen in den Bereichen Medien, Informatik und den Anwendungskompetenzen eingeschätzt werden
Der Fragebogen enthält Fragen zu den drei Bereichen und orientiert sich an den im Lehrplan beschriebenen Kompetenzen. Die Beantwortung beansprucht rund dreissig bis vierzig Minuten. Das Amt für Volksschule empfiehlt den Schulleitungen, die Umfrage vor dem Einsatz in den Schulen selber auszuprobieren. (Bitte beachten Sie, dass SE:MI speziell für den Zyklus 2 und den Zyklus 3 entwickelt worden ist und sich auf das Unterrichten des Fachbereichs Medien und Informatik bezieht)
Das Amt für Volksschule macht keine Vorgaben zur Nutzung von KI in der Schule, empfiehlt aber eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Thema und einen bewussten Einsatz im Unterricht. Mit einer Webseite bietet das AVS den St.Galler Schulen einen Orientierungsrahmen. Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten steht es jeder Schule offen, Nützliches wie Instrumente und Methoden von KI in den Unterricht zu integrieren.
Die Inhalte der Webseite sollen dabei unterstützen, sich proaktiv mit dem Feld der KI auseinanderzusetzen und in der Schule eine niederschwellige, lustvolle und doch reflektierte Nutzung zu etablieren. Die vorgeschlagenen Arbeitsinstrumente und Leitgedanken können als mögliche Hilfestellung dienen.
Medienkompetenz ist in unserer digitalen Informationsgesellschaft eine Kulturtechnik – wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Somit gehört Medienbildung heute zur unverzichtbaren Aufgabe jeder Schule. Für Lehrpersonen und Schulleitungen bedeutet dies, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Nationale Plattform bietet Unterstützung zu diversen Themen.
Externes Angebot: My little little Safebook - Informationen zu Cybermobbing im Taschenformat
Die Schweizerische Kriminalprävention präsentiert «My little little Safebook», ein kreditkartengrosses Leporello mit einer Fülle von Informationen über das richtige Verhalten bei Cybermobbing-Angriffen.
JAMES-Studie 2022 - Studie zur Mediennutzung Schweizer Jugendlicher
Die ZHAW hat die JAMES-Studie 2022 veröffentlicht. Die Befragungen fand, wie vor der pandemiebedingten Schulschliessung, wieder im Klassenverband mit einem Paper-Pencil-Fragebogen statt. Die Studie stellt fest, dass bei sozialen Netzwerken, die inzwischen bei allen Jugendlichen beliebt sind, die Mädchen mit der Nutzung beginnen und Trends setzen. Hingegen Games werden nach wie vor deutlich häufiger von Knaben als von Mädchen regelmässig gespielt. Am häufigsten gespielt werden Gratisgames. Die beliebtesten Smartphone-Apps sind Instagram, TikTok, WhatsApp, Snapchat und YouTube. Zudem habe Sexuelle Belästigung via Internet in den letzten Jahren zugenommen.
MIKE-Studie 2021 - Studie zur Mediennutzung Schweizer Primarschulkinder
Die MIKE-Studie untersucht alle zwei Jahre das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten von Primarschulkindern in der Schweiz. 2021 wurde eine repräsentative Stichprobe von 1059 Kindern im Alter von sechs bis dreizehn Jahren befragt. Zusätzlich konnten die Antworten von 597 Eltern berücksichtigt werden. Damit lässt sich ein differenziertes Bild der medialen und nonmedialen Freizeitgestaltung von Primarschulkindern zeichnen.
Microsoft
- Education-Blog neues Fenster
- Lehren und Lernen mit Teams und Office 365 neues Fenster
- Kurse, Ressourcen und Checklisten zum Hybriden Lernen neues Fenster
- Handbuch Onlinelehren und -Lernen mit integrierten Videos neues Fenster
- Positionspapier mit praxisorientiertem Deep Learning Framework für einen Paradigmenwechsel in der Bildung neues Fenster
DQ Solutions
Weitere Informationen
- Jugend und Medien - Informationsportal neues Fenster
- Educa.ch - ICT und Bildung neues Fenster
- srf mySchool - Medien und Informatik neues Fenster
- Medienprävention neues Fenster
- Schweizerische Kriminalprävention neues Fenster
- Kompetenzzentrum Digitalisierung und Bildung (PHSG) - Umsetzung der IT-Bildungsoffensive neues Fenster
- Navigator - Orientierungshilfe rund um Anwendungen für den Unterricht neues Fenster