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Das Foto zeigt die Fussballmannschaft im Landerziehungsheim Hof Oberkirch in Kaltbrunn. Der Club wurde im Juni 1908 gegründet, gut ein Jahr nach der Eröffnung des Instituts durch den St.Galler Reformpädagogen Hermann Tobler (1872–1933). Tobler, wie auch sein Appenzeller Kollege Werner Zuberbühler (1872–1942) in Steckborn, der Mitbegründer des Landerziehungsheims Glarisegg, machten sich dafür stark, dass das Vorurteil gegen die englische, spöttisch «Fusslümmelei» genannte Sportart mit ihrer vermeintlich hohen Verletzungsgefahr endlich verschwindet. «Der Vorwand, dass Fussball gefährlich sei, ist nicht stichhaltig. Wir wollen Spiele, die Gewandtheit, Kraft und Mut erfordern, weil wir die Jugend gewandt, kräftig und mutig haben wollen», heisst es im ersten Glarisegger Schulprogramm von 1902. Fussball, Schwimmen, Radfahren und Fussmärsche gehörten zu den regelmässig betriebenen Sportarten; die jährlich durchgeführten Turniere in beiden Instituten gehörten zu den Höhepunkten des Jahres. Mütze, Bauchbinde und Kniestrümpfe, die typische Kleidung der Wandervögel, machen sich dabei gut, nicht?

Quelle: Staatsarchiv St.Gallen, W 127/13.01 (Historisches Archiv des Landerziehungsheims Hof Oberkirch)

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