Das älteste Lern- und Lesebuch in der Schulbuchsammlung des Staatsarchivs St.Gallen stammt aus dem Jahr 1788. Es trägt den etwas umständlichen Titel «Lehr- und Lesebuch der zwey deutschen und zwey ersten Realschulen des Gymnasiums der Stadt und Republik St.Gallen».
Das Buch ist eine Art Prototyp des Schulbuchs mit nicht-religiösem Inhalt. Es enthält unter anderem Texte zum Naturkundeunterricht, aber auch Fabeln und Erzählungen. In einem zweiten Teil ist eine Sprachlehre mit Grundzügen der Grammatik und Rechtschreibung enthalten. In den Kapiteln zur Naturwissenschaft werden auch Tiere beschrieben, neben exotischen wie den Affen auch einheimische. Über die Schweine heisst es – neben allgemeinen Informationen über die Verwendung der Borsten und Blasen – beispielsweise: «Sie haben einen weiten Magen und sind sehr gefrässig, nehmen aber auch mit schlechter Kost vorlieb».
Der Schüler, dem dieses Exemplar gehörte, interessierte sich offenbar mehr für Geschichte als für Naturkunde: Auf einer leeren Seite mitten im Buch malte er mit Tinte die Szene von Tells Apfelschuss.
Und am kommenden Montag erfahren Sie, was die St.Gallerinnen und St.Galler im Frühling 1920 so al es v rloren hab n!
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