Flexibilitäts- und Engpassmanagement spielen eine Schlüsselrolle für die Realisierung zukünftiger Energienetze mit einem hohen Anteil an fluktuierenden Energieproduzenten, Verbrauchern und Speichern. Einerseits müssen die Energieproduktion und die Verbraucher aufeinander abgestimmt werden (Flexibilitätsmanagement), andererseits müssen hohe Leistungsspitzen vermieden werden (Engpassmanagement), um die Netzbelastung und damit den Ausbau der Netze zu begrenzen. Dies ermöglicht Einsparungen beim Netzausbau.

Die AIMotroniX AG hat mit Unterstützung der St.Galler Stadtwerke ein Konzept für einen Algorithmus entwickelt, welcher diese Aufgaben übernimmt. Der einzigartige Algorithmus ist so aufgebaut, dass auch sehr umfangreiche und komplexe Netzstrukturen mit moderatem Rechenaufwand gesteuert werden können und weitgehend auf vorhandener oder in den nächsten Jahren zu installierender Infrastruktur aufgebaut werden kann. Das Konzept soll in einem realistischen Umfeld im «Reallabor Russen» der St.Galler Stadtwerke in der Stadt St. Gallen erprobt werden.
Dieser Demonstrator steuert einen Strang mit PV-Anlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und einem Blockheizkraftwerk. Es soll dabei primär das netzdienliche Zusammenspiel der Komponenten (Verhinderung thermische Überlastung des Netzes) und sekundär die marktdienliche Optimierung (Minimierung der Stromkosten) erprobt werden. Dies geschieht einerseits durch Begrenzungen von PV-Anlagen und Ladestationen, welche minimal-invasiv, fair und mit Anreizen für deren Minimierung erfolgen soll. Andrerseits kann die Flexibilität zukünftiger Speicher dahingehend bewirtschaftet werden, dass einerseits Lastspitzen gebrochen und der Ein- und Verkauf von Energie über das Netz optimiert wird.
Noch offene Fragen?
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen