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Das St.Galler Energiegesetz regelt neue, bauliche Massnahmen, die sich auf den Energieverbrauch in Neubauten und in bestehenden Häusern auswirken. Ab dem 1. Juli 2021 gelten neue Bestimmungen. Das Wichtigste dazu finden Sie auf dieser Seite.

Rund zwei Drittel aller Gebäude heizen heute mit Heizöl oder Gas. Sie sind verantwortlich für rund 40% unseres Energieverbrauchs und für etwa einen Drittel unserer CO2-Emissionen. Doch wir können Energie immer effizienter einsetzen. Möglich macht’s der technologische Fortschritt. Daher passt der Kantonsrat das Energiegesetz regelmässig an: sowohl an den neuesten Stand der Technik als auch an die nationalen Bestimmungen. Dies mit Erfolg. Heute verbrauchen Häuser rund 80% weniger Energie als noch in den 1970er Jahren. Gleichzeitig bieten energetisch modernisierte Häuser mehr Wohnkomfort, tiefere Betriebskosten und einen höheren Gebäudewert.

Ziel des St.Galler Energiegesetzes

Das Energiegesetz regelt neue, bauliche Massnahmen, die sich auf den Energieverbrauch in Neubauten und in bestehenden Häusern auswirken. Im Kern geht es darum, den Bedarf an fossiler Energie und somit die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Weitere Informationen & Hilfsmittel


Wann kommt das Energiegesetz zur Anwendung?

Das neue Energiegesetz gilt ab dem 1. Juli 2021. Übergangsfristen gibt es keine. Die neuen Bestimmungen zum Heizungsersatz greifen erst, wenn eine Hauseigentümerin oder ein Hauseigentümer die eigene Heizung ersetzen will – dies im Rahmen der normalen Baubewilligung.

Wahlfreiheit beim Heizungsersatz

Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer haben die Wahlfreiheit, wenn sie ihre alte Heizung ersetzen. Sie können aus elf verschiedenen Standard-Lösungen auswählen: Acht davon verwenden teilweise oder ausschliesslich Öl oder Gas. Die Hauseigentümerin oder der Hauseigentümer entscheidet, ob sie die fossile Heizung z. B. mit einer Solaranlage ergänzen, die Fenster ersetzen oder auf ein anderes Heizsystem wechseln will. Es geht darum, den Bedarf an fossiler Energie um 10% zu reduzieren. Wie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer dies erreichen, entscheiden sie selbst.

Lokale Wertschöpfung & mehr Unabhängigkeit

Bei Neubauten werden heute fast ausschliesslich erneuerbare Energien eingesetzt, um Wärme und Warmwasser zu produzieren. Die Bewohnerinnen und Vermieter freut’s. Öl- und Gaspreisschwankungen kümmern sie nicht mehr und ihre Nebenkosten fallen dauerhaft tiefer aus. Ebenso profitiert das regionale Gewerbe. Es plant, installiert und unterhält die Heizungen. So bleibt rund 80% des Geldes in der Schweiz. Diese Investitionen schaffen lokale Arbeitsplätze und machen uns unabhängiger von ausländischen Öl- und Gasproduzenten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Energiegesetz


 

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