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Wie es um die Erreichung der Ziele des St.Galler Energiekonzepts 2021-2030 steht, zeigen wir Ihnen hier.
Für jedes Hauptziel gibt es einen Indikator, mit dem die Wirkung beurteilt wird.

Lesehilfe

Die Zielwerte, die wir im Jahr 2030 erreichen wollen, werden linear über die Jahre 2021 bis 2030 verteilt. Den aktuellen Stand können Sie mit dem Zielwert für das jeweilige Jahr vergleichen. Dadurch entsteht ein starker Bezug zu den Zielgrössen und die Entwicklung kann anhand des Zielpfades beurteilt werden.

Erreichung der Hauptziele (Stand 2022)

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Die Ampelbeurteilung basiert auf den Indikatoren der Hauptziele. Grüne Ampel: Das Jahresziel wurde erreicht oder übertroffen. Orange Ampel: Das Jahresziel wurde (<= 10% Abweichung) verfehlt. Rote Ampel: Das Jahresziel wurde deutlich (> 10% Abweichung) verfehlt.

Zur Bewertung der Hauptziele können auch Trends der jeweiligen Indikatoren berücksichtigt werden, die über das betrachtete Jahr hinaus gehen.

Für das Monitoring 2024 stehen Indikatoren-Werte für das Jahr 2022 zur Verfügung. Sie bilden die Grundlage für die Beurteilung der Hauptziele in der Wirkungskontrolle.

Die CO2-Emissionen werden im Vergleich zum Jahr 1990 halbiert.

Die Emissionsziele des St.Galler Energiekonzepts 2021–2030 stützen sich auf das Netto-Null-Ziel des Bundes bis 2050 ab. Gleichzeitig sind sie die konsequente Weiterführung des Emissionsziels für das Jahr 2020. Dieses Ziel sah eine CO2-Reduktion von minus 20 Prozent vor und wurde mit minus 19 Prozent nur knapp nicht erreicht.

Der Höchststand der Emissionen lag im Jahr 2000 und betrug rund 3'782 Milliarden Tonnen CO2. Dieser Wert beträgt 110 Prozent der Emissionen vom Basisjahr 1990. In den letzten 20 Jahren konnten wir die CO2-Emissionen also bereits um gut 26 Prozent reduzieren.

CO2-Emissionen: Dargestellt werden hier die energetischen CO2-Emissionen gemäss Lebenszyklus-Analyse inkl. Flug- und Schiffsverkehr in Tonnen CO2-Äquivalent. Die Angaben sind klimakorrigiert.

Die Gesamtenergieeffizienz verbessert sich im Vergleich zum Jahr 2010 um 40 Prozent.

Die Gesamtenergieeffizienz nimmt laufend zu - wobei zu beachten ist, dass diese Zunahme im Indikator als Abnahme dargestellt wird. Im Basisjahr 2010 wird die Energieeffizienz als Verhältnis des fossilen Endenergieverbrauchs zum gesamten Endenergieverbrauch im Jahr 2010 berechnet. Dieser Wert beträgt 0.67. Die Zielvorgabe für das Jahr 2030 beträgt nun minus 40 Prozent, was einer Reduktion von 0.27 entspricht. Somit liegt das Ziel im Jahr 2030 für den Indikator bei 0.4.

Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns, war die Energieeffizienz im Jahr 2020 besser als zu erwarten war. 

Energieeffizienz: Die Gesamtenergieeffizienz wird durch das Verhältnis des fossilen Endenergieverbrauchs pro Person im betrachteten Jahr zum gesamten Endenergieverbrauch pro Person im Jahr 2010 ausgedrückt. Damit werden sowohl die Effizienzgewinne durch Einsparungen als auch durch den Ersatz von fossilen Heizungen mit erneuerbaren berücksichtigt.

Der jährliche Gesamtstrombedarf bleibt konstant.

Der Kanton St.Gallen stützt sich auf das Szenario «ZeroA» der Energieperspektiven 2050+ des Bundes ab. Dabei sieht das Ziel des Bundes eine Reduktion des Strombedarfs pro Person von 13 Prozent bis 2035 vor, dies im Vergleich zum Jahr 2000. Weil die Bevölkerung weiter wächst, ergibt sich für den absoluten Strombedarf bis 2030 ein Null-Summen-Spiel. Das heisst, dass der Strombedarf insgesamt gleich bleiben wird.

Stromverbrauch: Angezeigt wird der Stromverbrauch pro Jahr in Kilowattstunden.

Es werden mindestens 1'100 GWh neue erneuerbare Energien zugebaut.

Der Anteil an "neuen" erneuerbaren Energie - Solarenergie, Holz, Biomasse, Windenergie, Geothermie und Umgebungswärme - nimmt laufend zu. Das ist gut so - das Energiekonzept sieht den Zubau von 1'100 Gigawattstunden neuer erneuerbarer Energie bis 2030 vor. Dabei setzt sich diese Vorgabe zum einen aus 430 Gigawattstunden Strom und zum anderen aus 670 Gigawattstunden Wärme zusammen.

Die Vorgabe für den Stromanteil beträgt 80 Gigawattstunden aus Windkraftanlagen und 350 Gigawattstunden aus Photovoltaikanlagen. 50 Gigawattstunden PV-Strom werden alleine durch die Eigenstrom-Pflicht bei Neubauten erreicht.

530 Gigawattstunden der Wärme wird aus dem Heizungsersatz, ausgelöst durch die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) sowie durch den autonomer Ersatz erreicht. 140 Gigawattstunden werden mit flankierenden Massnahmen erreicht. Beispielsweise mit koordinierten Aktionen oder Kampagnen von Heizungsherstellern, Installateuren, Hauseigentümerverbänden und Gemeinden, die dazu beitragen, dass Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer die Wärmeversorgung bei einer defekten fossil befeuerten Heizung vermehrt vollständig auf erneuerbare Energie umstellen.

Neue erneuerbare Energie: Angezeigt wird die Produktion von neuer erneuerbarer Energie (Wärme und Strom) pro Jahr in Kilowattstunden.

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Energie

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Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen