Die Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel führt im Auftrag des Kantons St.Gallen mehrere Runde Tische.
Ziel und Zweck der Runden Tische
Die Runden Tische haben das Ziel, den Schutz und die Unterstützung für Betroffene zu verbessern. Dies geschieht durch die Vernetzung zwischen Behörden und Beratungsstellen bzw. Institutionen, indem eine gemeinsame Ausrichtung zu Prävention und Intervention in den Themen Häusliche Gewalt und Menschenhandel angestrebt wird und mit dem Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Projekte und Massnahmen können entwickelt, begleitet, abgestimmt und bewertet werden.
Kantonaler Runder Tisch Häusliche Gewalt
Die Mitglieder des kantonalen Runden Tisches Häusliche Gewalt setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Behörden, Beratungsstellen bzw. Institutionen zusammen, die einen direkten Bezug zur Thematik Häusliche Gewalt haben. Sie setzen sich auf strategischer Ebene mit Verhütung und Bekämpfung von Häuslicher Gewalt auseinander. Der Kantonale Runde Tisch Häusliche Gewalt wird durch die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt und Menschenhandel geleitet.
Regionale Runde Tische Häusliche Gewalt
In den Regionen, Rheintal-Bodensee, Werdenberg-Sarganserland sowie Linth-Toggenburg, gibt es Runde Tische. Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden, Beratungsstellen und anderen Institutionen setzen sich mit Themen und Fragen aus der Basis rund um Häusliche Gewalt auseinander. Es können ebenfalls Projekte entwickelt, begleitet und unterstützt werden. Die regionalen Runde Tische Häusliche Gewalt werden durch die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt und Menschenhandel geleitet.
Koordinationsgruppe Gewaltprävention
Das zuständige Departement bestellt die Koordinationsgruppe Gewaltprävention. Ihr gehören folgende Vertreterinnen und Vertreter an:
- Zuständiges Departement (vertreten durch die Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel)
- Staatsanwaltschaft
- Kantonspolizei
- Stadtpolizei
- Psychiatrieverbunde
- Opferhilfe SG-AR-AI
Der Auftrag der Koordinationsgruppe erschliesst sich aus Art. 43sexies ff. PolG.
Kantonaler Runder Tisch Menschenhandel
Die Mitglieder des kantonalen Runden Tisches gegen Menschenhandel setzen sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Behörden, Beratungsstellen bzw. Institutionen zusammen, die einen direkten Bezug zur Thematik Menschenhandel haben. Sie setzen sich auf strategischer Ebene mit Verhütung und Bekämpfung von Menschenhandel auseinander. Der Kantonale Runde Tisch gegen Menschenhandel wird durch die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt und Menschenhandel geleitet. Ergänzend zu den kantonalen Vertreterinnen und Vertretern haben das Bundesamt für Polizei (Fedpol) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) Einsitz am Runden Tisch.
Operatives Gremium Menschenhandel
Im Kanton St.Gallen besteht ein interdisziplinär zusammengesetzter Runder Tisch zur Bekämpfung des Menschenhandels unter der Leitung der Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel. Die Hauptaufgaben dieses Gremiums orientieren sich am Leitfaden Menschenhandel. Es überprüft dessen Aktualität, optimiert wo nötig und initiiert Projekte.
Runder Tisch Migration
Im Kanton St.Gallen besteht ein interdisziplinär zusammengesetzter Runder Tisch im Kontext von Migration unter der Leitung der Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel. Die Hauptaufgaben dieses Gremiums orientieren sich am Leitfaden Migrationsrecht. Es überprüft dessen Aktualität, optimiert wo nötig und initiiert Projekte in diesem Zusammenhang. Neben kantonalen Vertreterinnen und Vertretern haben die Fachstelle Zwangsheirat Schweiz, Einsitz.
Schweizerische Konferenz gegen Häusliche Gewalt (SKHG)
Die Schweizerische Konferenz gegen Häusliche Gewalt (SKHG) setzt sich dafür ein, häusliche Gewalt wirkungsvoll zu bekämpfen. Ihr Auftrag umfasst die interkantonale Zusammenarbeit, die Erhöhung der Sichtbarkeit des Problems, den Schutz und die Unterstützung der Opfer sowie die Strafverfolgung von Täterschaft. Zudem koordiniert sie die Umsetzung der Istanbul-Konvention auf der interkantonalen Ebene und bearbeitet interkantonale Dossiers. Die Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel Kanton St.Gallen ist Mitglied dieses Gremiums und arbeitet in Arbeitsgruppen und interkantonalen Projekten mit.
Kantonale Kindesschutz-Konferenz
Die Kantonale Kindesschutz-Konferenz hat zum Ziel, wichtige Akteurinnen und Akteure auf allen Handlungsebenen im Kindesschutz auf kantonaler Ebene zu vernetzen. Sie umfasst den Informationsaustausch, die Beobachtung von Entwicklungen, die gemeinsame Abstimmung von Aktivitäten sowie die Förderung der Steuerung und Umsetzung der Strategie Kindesschutz. Die Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel Kanton St.Gallen hat Einsitz in diesem Gremium.
Noch offene Fragen?
Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel
Sicherheits- und Justizdepartement
Oberer Graben 32
9001 St.Gallen