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Wenn Kinder elterlicher Paargewalt ausgesetzt sind, kann das gravierende Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und soziale Entwicklung haben. Hier setzt das Projekt «Häusliche Gewalt – und die Kinder mittendrin» an.

Ziele des Projekts «Häusliche Gewalt – und die Kinder mittendrin»

2017 startete das Projekt «Häusliche Gewalt – und die Kinder mittendrin!» im Auftrag der Regierung des Kantons St.Gallen mit dem Ziel, den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, die von Häuslicher Gewalt betroffen und/oder elterlicher Paargewalt ausgesetzt sind, besser gerecht zu werden.

Das Projekt beruht auf den Pfeilern:

  • Unterstützung der Kinder
  • Vernetzung aller Beteiligten
  • Sensibilisierung der Fachpersonen

Tagung «Belastete Familien und die Kinder mittendrin»

2018 wurde die Tagung «Belastete Familien und die Kinder mittendrin - Häusliche Gewalt, psychische Erkrankungen, Suchtprobleme der Eltern: Auswirkungen auf die Kinder und konstruktive Ansätze der Intervention und Prävention» durchgeführt.

Teilnehmende der Berufsfelder Recht, Soziale Arbeit, Medizin und Weitere nahmen an thematischen Referaten teil und tauschten sich in interdisziplinären Kleingruppen zu konkreten Fallbeispielen und Fragestellungen aus. Die Tagungsunterlagen sowie weitere Informationen finden Sie unter Webseite der ZEPRA.

Massnahmen des Projekts «Häusliche Gewalt – und die Kinder mittendrin»

Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Massnahmen und Produkte entwickelt sowie 2021 ein Schlussbericht erstellt.

Handbuch «Kinder inmitten von Partnerschaftsgewalt»

Hauptprodukt des Projektes ist das Handbuch «Kinder inmitten von Partnerschaftsgewalt – Eine Orientierungshilfe für die interdisziplinäre Fallarbeit». Dieses Handbuch bietet Fachpersonen sowie Entscheidungstragenden Orientierung in ihrem Berufsalltag mit dem Phänomen der häuslichen Gewalt in Berührung kommen.

Beschreibung zur Nutzung des Handbuchs:

  • Neben einer Einleitung (Kapitel 1) mit viel Grundlagenwissen und Informationen über Werkzeuge im Beratungskontext (Kapitel 7), sind in den Kapiteln 2-6 die Rolle und der Auftrag der jeweiligen Akteure und Akteurinnen bei Häuslicher Gewalt in Verbindung mit betroffenen Kindern beschrieben.
  • Das Handbuch kann als Nachschlagewerk genutzt werden: Über die farbige Leiste mit den Abkürzungen am rechten Rand kann direkt auf die einzelnen Kapitel zugegriffen werden.
  • Das Handbuch schliesst mit dem Abkürzungsverzeichnis. Eine neue Navigation gelingt unter ABKÜ oder INH (Inhaltsverzeichnis)

Das Handbuch kann über unser Bestellformular bestellt oder digital heruntergeladen werden.

Regionale Veranstaltungen zum Thema Kinder inmitten von Partnerschaftsgewalt

Zur Sensibilisierung zur Erhebung erster Erfahrungen mit dem Handbuch und des Instruments «heb!» wurden 2023 vier regionale Veranstaltungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden für Folgeprojekte verwendet.

«Heb! – hinschauen. einschätzen. begleiten.»

«Heb!» ordnet sich ein in eine Reihe verschiedener Publikationen, die innerhalb der Strategie Kindesschutz, der Strategie Frühe Förderung und des Projekts «Kinder im seelischen Gleichgewicht» erarbeitet wurden.

«Heb!» ist eine interaktive Übersicht über Grundlagen und Instrumente zur Früherkennung von ungünstigen Entwicklungen und Kindeswohlgefährdung. Sind Sie Fachperson und und im Kontakt mit Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erziehungsberechtigten und Bezugspersonen? Dann finden Sie hier weitere Informationen zum «heb!» und die interaktive Übersicht «heb!».

Noch offene Fragen?

Koordinationsstelle für Häusliche Gewalt und Menschenhandel

Sicherheits- und Justizdepartement

Oberer Graben 32
9001 St.Gallen