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Seit 1989 überwacht das AFU des Kantons St.Gallen den Boden und untersucht ihn nach Schwermetallen wie Blei, Kupfer, Cadmium oder Zink sowie schwer abbaubaren organischen Verbindungen wie polychlorierten Biphenylen (PCB) oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).

Im Jahr 2020 endete die sechste Erhebungsperiode und wurde umfassend ausgewertet. Die Resultate sind Teil des Frühwarnsystems und ermöglichen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und nötigenfalls gezielte vorsorgliche Massnahmen zu treffen. Bei den 25 untersuchten Standorten handelt es sich um Böden in Wäldern, auf Dauergrünflächen und Parkflächen, sowie in Rebbergen.

 
 
 

Ergebnisse der Bodenüberwachung

Verglichen mit der fünften Überwachungsperiode im Jahr 2015 hat sich die Situation im Kanton St.Gallen eher verschlechtert. Die Resultate zeigen, dass die Schwermetallbelastung, mit Ausnahme von Chrom, auf den untersuchten Standorten tendenziell nach wie vor eher zu als abnimmt. Zudem wurden bei fast allen Standorttypen Richtwerte überschritten. Einiges deutet auf eine schleichende Anreicherung von Schadstoffen im Boden hin.

Bedarf nach Daten steigt

Die Herausforderung für den Kanton St.Gallen besteht darin, dass die Niveaus der bedenklichen Schadstoffgehalte nicht steigen und weitere Einträge zu vermeiden. Auch zukünftig muss auf den Standorten aller Nutzungskategorien mit Schwermetallbelastungen gerechnet werden. Vor allem Waldböden müssen weiterhin überwacht werden, da hier das Risiko einer Auswaschung der Schwermetalle ins Grundwasser besteht. Je nach Bedarf sind ergänzende Ermittlungen zur KABO nötig.

Bodenzustand

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Amt für Umwelt

Boden und Stoffkreislauf, Abteilung Boden und Altlasten
Lämmlisbrunnenstrasse 54
9001 St.Gallen