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Seit 2022 beteiligt sich der Kanton St.Gallen finanziell am Projekt «öV42». Ziel des Projekts ist es, die Mobilität smarter zu gestalten und den vom Verkehr verursachten Ausstoss von CO2 zu reduzieren. Das Projekt wurde von einem Konsortium mit SBB, BLS, SOB und Postauto getragen und vom Kanton St.Gallen sowie vom Tarifverbund Ostwind unterstützt. Die Partner beteiligen sich zum einen finanziell, zum anderen auch mit Fachexpertise daran, das gemeinsame Ziel des Modal-Split-Gewinns für den Schweizer öV zu erreichen.

«öV42» nutzt bestehende anonymisierte Mobilfunkdaten der Swisscom und analysiert damit historische wie auch Echtzeit-Daten, um damit das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung aufzuzeigen. Eine eigens dafür entwickelte künstliche Intelligenz (KI) deckt dabei unbekannte Korrelationen aufund bildet den Ist-Zustand zu Modalsplit, Verkehrsaufkommen und weiteren wichtigen Faktoren mit einer hohen Präzision ab. Die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen und Betrachtungen ermöglichen ein gezieltes Ergreifen von Massnahmen, beispielsweise um Stau zu reduzieren oder eine Verkehrsverlagerung herbeizuführen. Aus den Daten wird ersichtlich, dass die zehn grössten Hotspots im Kanton St.Gallen 27,5 % des Gesamtverkehrs und 12% des Strassenverkehrs generieren. Ein grosser Teil dieser Kilometer stammt aus Pendlerfahrten. Deshalb werden die Daten und Auswertungen namhaften im Kanton ansässigen Firmen zur Verfügung gestellt, die damit ihre Pendlermobilität nachhaltiger gestalten wollen. Für das Verkehrssystem resultieren grosse Vorteile: Mehr Passagiere im öV erhöhen den Kostendeckungsgrad und senken die Abgeltungen, weniger Autofahrten führen zu weniger Stau, was den anderen Autofahrerinnen und Autofahrern zu Gute kommt. Zudem können Investitionen in den Ausbau des Strassennetzes verzögert oder vermieden werden, was Kosten spart. 

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