Der Kanton St.Gallen hat 71'000ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Rund 6 Prozent werden ackerbaulich genutzt. Ein Grossteil sind mit Mais und Kunstwiese und etwas Kartoffeln und Getreide bepflanzt. Man findet aber auch interessante Nischenkulturen wie Grassamen- und Saatmaisvermehrung, Soja, Öllein, Leindotter, Sonnenblumen, Braugerste, Mohn, Ölkürbis, …
Beratungsangebot
- Beratung: Wir unterstützen Sie wenn es um Anbaufragen oder Fruchtfolgeplanungen geht.
- Weiterbildung: Weiterbildungsangebote werden auf der Homepage und andere Kanäle veröffentlicht. Die jährlichen Flurbegehungen an den Standorten Salez und Flawil zu aktuellen Themen rund um den Ackerbau finden jeweils im Juni statt.
- Versuche: Am Landwirtschaftlichen Zentrum finden an den Standorten Flawil und Salez in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern Feldversuche statt. Neben Versuchen mit diversen Nischenkulturen und Mais in Flawil können in Salez Versuche mit Weizen (weite Reihen), Kartoffeln, Sonnenblumen sowie Speise- und Silomais besichtigt werden.
Prognosedienste und Anbau
In der Saison werden jeweils zu Wochenbeginn verschiedene Felder im Rheintal besichtigt, um einen Überblick über den Zustand der Kulturen zu kriegen. Die Erkenntnisse daraus werden in regelmässigem Abstand über das Ackerbauflugblatt kommuniziert.
Als Prognosetool für die Abschätzung des Risikos einer Krautfäuleinfektion empfehlen wir PhytoPRE. Weitere Informationen unter www.phytopre.ch
Als Prognosetool für die Abschätzung des Risikos einer Infektion mit Ährenfusariosen empfehlen wir FusaProg. Weitere Informationen unter www.fusaprog.ch
Anmeldung Flugblatt Ackerbau
Das Ackerbauflugblatt wird während der Vegetationszeit verschickt und behandelt die wichtigsten Neuerungen im Bereich Pflanzenschutz, BFF-Acker sowie aktuelle Kulturmassnahmen in Getreide, Raps, Zuckerrüben, Leguminosen und Kartoffeln. Das Flugblatt kostet jährlich 30 CHF. Abonenntinen und Abonenten erhalten zudem zu Beginn der Saison das aktuelle Pflanzenschutzmittelheft kostenlos.
Häufig gestellte Fragen
Die laufend aktualisierte Liste der zugelassenen Pflanzenschutzmittel ist unter psm.admin.ch zu finden.
Achtung: ÖLN und verschiedene Labels können die Verwendung gewisser Pflanzenschutzmittel zusätzlich einschränken. zu beachten sind dabei die entsprechenden Richtlinien.
Das Übersichtsheft "Pflanzenschutzmittel im Feldbau" mit nützlichen Empfehlungen zum Pflanzenschutz kann über die Fachstelle Ackerbau kostenpflichtig bezogen werden. Im Abopreis des Ackerbauflugblattes ist dieses Heft inbegriffen.
Ein Betrieb der nach dem ökologischen Leistungsnachweis produziert und mehr als 3ha offene Ackerfläche (Kunstwiese gehört nicht zur offenen Ackerfläche) bewirtschaftet, muss eine Fruchtfolge einhalten.
Die Fruchtfolgebestimmungen sind in den KIP-Richtlinien zu finden. Für komplexe Fragestellungen zum Thema Fruchtfolge bietet die Fachstelle Ackerbau auch Einzelberatungen an.
Nachdem sowohl der National- als auch der Ständerat die Motion Grin zur Aufhebung der 3.5% auf Ackerflächen angenommen hat, entfällt diese Pflicht. Ebenfalls gestrichen und somit per 1.1.25 auch nicht mehr beitragsberechtigt wird die Massnahme "Getreide in weiten Reihen" sein. Welche weiteren Elemente ab 2025 weiterhin beitragsberechtigt sind, wird im Laufe des Jahres auf Bundesebene entschieden.
Nein. Es darf nur Getreide für den PSB "Verzicht auf Pflanzenschutzmittel" angemeldet werden, welches zur Körnergewinnung gepflanzt und gedroschen wird.
Johannes Brunner
Ackerbauberatung
Fachstelle Ackerbau
Landwirtschaftliches Zentrum SG
Rheinhofstrasse 11
9465 Salez
Christoph Gämperli
Ackerbauberatung Fürstenland, Nischenkulturen
Fachstelle Ackerbau
Landwirtschaftliches Zentrum SG
Mattenweg 11
Flawil