Freizeitaktivitäten wie Drohnenflüge, Geocaching oder Orientierungslauf finden oft im Lebensraum von Wildtieren statt. Deshalb braucht es Verhaltensregeln und für einige Veranstaltungen sogar Bewilligungen.
Drohnen werden immer häufiger und zu vielerlei Zwecken eingesetzt. Dabei dringen sie auch in Gebiete vor, die bisher wenig oder gar nicht durch Störungen beeinträchtigt waren. Vögel und andere Wildtiere können Drohnen als Bedrohung wahrnehmen, was zu Stress führt. Das belastet die Tiere und kann den Fortpflanzungserfolg und damit das Überleben der ganzen Art beeinträchtigen. Ein breit abgestütztes Merkblatt zeigt, wie Sie Störungen von Vögeln und anderen Wildtieren beim Fliegen mit Drohnen vermeiden.
Zehn goldene Regeln für ein naturverträgliches Geocaching
- Holen Sie die schriftliche Zustimmung des Grundeigentümers ein.
- Bleiben Sie in Schutzgebieten, Wildruhezonen und Waldreservaten auf den erlaubten Wegen.
- Halten Sie sich an Fahrverbote oder andere Signalisationen.
- Melden Sie grosse Veranstaltungen vorschriftsmässig an.
- Unterlassen Sie Nightcaches.
- Nehmen Sie im Winter und im Frühling, während der Brut- und Aufzuchtzeiten besonders Rücksicht.
- Verstecken Sie keine Caches in Dickichten und Jungwaldflächen.
- Baumhöhlen gehören den Tieren und sind keine Cache-Verstecke.
- Halten Sie Ihre Hunde unter Kontrolle und führen Sie sie an der kurzen Leine.
- Melden Sie sich, wenn Sie Caches an ungeeigneten Standorten finden.
Grössere Veranstaltungen sind melde- oder bewilligungspflichtig. Mit geschickter Streckenführung können die Auswirkungen eines Orientierungslaufs auf den Lebensraum von Wildtieren gemildert werden. Weitere Informationen und Formulare finden Sie auf der Homepage des Kantonsforstamtes, das für die Verfahren zuständig ist.
Der Wald ist Lebensraum für 20'000 Tier- und Pflanzenarten. Mit seinen Aktivitäten beeinflusst und beeinträchtigt der Mensch diese empfindliche Lebensgemeinschaft.
Deshalb gilt auch auf dem Bike: Ich verhalte mich respektvoll gegenüber der Natur.
Wie das geht, erfahren Sie auf der Website Wald und Bike des Kantonsforstamtes.
Stand Up Paddeln kann Wasservögel und andere Wildtiere empfindlich stören. Zwar wird der Sport oft leise und bedächtig ausgeübt. Doch Erfahrungen zeigen, dass Tiere die menschliche Silhouette und die Bewegungen als bedrohlich wahrnehmen.
Ein Flyer zeigt, wie beim Stand Up Paddeln Störungen für Vögel und andere Wildtiere reduziert werden können.
Goldwaschen in St.Gallen ist nur unter Auflagen möglich.
Noch offene Fragen?
Nathan Rudin
Fachmitarbeiter Jagd
Abteilung Jagd
Amt für Natur, Jagd und Fischerei
Davidstrasse 35
9001 St.Gallen