Auch im vergangenen Jahr haben zahlreiche Athletinnen und Athleten begeistert an den Wettkämpfen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) teilgenommen.
Begonnen hat das Arge Alp Sportjahr 2024 mit dem Eiskunstlaufwettbewerb in Pinzolo im Trentino. Am Auffahrtswochenende folgte das Fussballturnier in Salzburg. Eine Knabenmannschaft sowie eine Mannschaft der Kategorie «Menschen mit und ohne Beeinträchtigung» nahmen teil, da es wieder als gemeinsames Turnier ausgetragen wurde. Mitte Juli hätte das Arge Alp Sportschiessen in der Lombardei ausgetragen werden sollen, wurde jedoch leider abgesagt. Der Leichtathletik-Wettkampf mit dem Gastgeberland Bayern fand ohne Delegation aus St.Gallen statt. Umso erfreulicher war die Beteiligung am Orientierungslauf in Igls im Tirol. Zahlreiche Orientierungsläuferinnen und -läufer aus dem Kanton St.Gallen nahmen daran teil und erlebten unvergessliche Momente und wertvolle Wettkampferfahrungen. Mitte Dezember 2024 war der Kanton St.Gallen Gastgeber beim Arge Alp Ski Alpin am Pizol. Der Skiverband Sarganserland-Walensee organisierte perfekte Wettkampftage mit den Disziplinen Riesenslalom und Slalom. Der dichte Nebel vom Sonntag stellte allerdings eine besondere Herausforderung dar. Die eingeschränkte Sicht führte dazu, dass der Slalom nur in einem Lauf ausgetragen werden konnte. Den Schluss der Wettkämpfe bildete das Eishockeyturnier der U14-Teams in Chur. St.Gallen belegte den hervorragenden 2. Rang.
Im Jahr 2024 führte das Amt für Sport drei Ausbildungskurse für Assistenzleiterinnen und -leiter durch, in denen insgesamt 62 motivierte junge Personen ausgebildet wurden. Das erfahrene Expertenteam vermittelte den Teilnehmenden umfassendes Wissen und praktische Fähigkeiten, die für ihre Rolle als Assistenzleitende von entscheidender Bedeutung sind. Durch praxisnahe Übungen und interaktive Lernmethoden konnten die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie direkt in ihren Vereinen anwenden können.
Anfang November 2024 fand das Modul Fortbildung für esa-Leitende in Niederuzwil statt. Die 14 Teilnehmenden haben durch die Weiterbildungspflicht ihre Anerkennung für weitere zwei Jahre erfüllt. Sie lernten von der erfahrenen esa-Expertin Karin Heeb mehr zum Thema «Innovieren und Umfeld pflegen». Dieses Thema wurde sogleich in verschiedene sportliche Aktivitäten umgesetzt. Beim Vorzeigen einer Bewegungssequenz durch jeden esa-Leitenden wurde das Thema «Innovieren» behandelt. In Kleingruppen bewerteten die Teilnehmenden die Sequenzen und gaben sich gegenseitig Rückmeldungen, sodass jeder Teilnehmende ein persönliches Feedback erhielt. Zum Thema «Umfeld pflegen» gehörte der wertvolle Austausch neuer Ideen, Bewegungsmöglichkeiten und Spiele unter den Teilnehmenden.
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Im Jahr 2024 wurden in zwei Grundkursen insgesamt 60 Leitende zu J+S Allround-Leiterpersonen ausgebildet. Diese Kurse wurden von erfahrenen Expertinnen und Experten geleitet, die ihr umfangreiches Wissen und ihre praktischen Erfahrungen an die motivierten Teilnehmenden weitergaben. Ziel war es, die Leitenden darauf vorzubereiten, in verschiedenen Sportarten ein kindgerechtes Training für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren anzubieten.
Zusätzlich haben 69 Teilnehmende in den Fortbildungsmodulen des Amtes für Sport die Möglichkeit genutzt, ihre Anerkennung als Allround-Leiterperson um zwei Jahre zu verlängern. Diese Fortbildungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, bestehendes Wissen aufzufrischen und neue Ansätze zu erlernen, um die Qualität der Trainingsangebote weiter zu steigern.
Insgesamt wurden in 103 durchgeführten J+S Aus- und Weiterbildungen 2’379 Personen aus- oder weitergebildet. Dank dem unermüdlichen Einsatz dieser Personen ist auch in Zukunft die Vielfältigkeit der J+S Sport- und Bewegungsangebote im Kanton St.Gallen gewährleistet.
Mit der erstmaligen Durchführung des J+S Weiterbildungsmoduls «Sport und Handicap Grundlagen» (neu J+S inklusiv – Sport mit und ohne Behinderungen) haben wir im Zuge der Zusammenarbeit mit Special Olympics Switzerland (neu mit dem Spin-off Swiss Inclusive Sport) das Kursangebot erweitert. Mit dem Besuch dieses interdisziplinären Moduls erlangen die J+S Leitenden einen Zusatz, mit welchem die Möglichkeit besteht, für J+S Inklusiv-Aktivitäten mehr J+S Gelder zu generieren.
Anfangs November 2024 fand in Wil die erste J+S Grundausbildung Fussball (C-Basic) ausschliesslich für Frauen statt. Unter der Leitung von Roman Wild und den Instruktorinnen Adrienne Krysl, Monika Burgmeier und Marisa Wunderlin trafen 36 fussballbegeisterte Frauen aus der gesamten Ostschweiz zusammen. In sechs intensiven Tagen lernten sie die Grundlagen für ihre Trainerinnentätigkeit und legten damit einen weiteren Baustein für die Förderung des Frauenfussballs in der Region.
Bereits im Jahr 2023 konnten im Bereich des J+S Subventionsmanagements mit rund 6 Mio. Franken ein Rekordwert an die J+S Organisationen für ihre wertvolle Kinder- und Jugendarbeit ausbezahlten werden. Im Jahr 2024 wurde dieser Wert mit 6,6 Mio. Franken nochmals deutlich übertroffen. Die im Jahr 2022 dritte und bis auf weiteres letzte Verordnungsanpassung zur Förderung von Sport und Bewegung im Zuge des J+S Projekts 3.0 hat sich im Jahr 2024 auf diese eindrücklichen Zahlen ausgewirkt. Auch auf nationaler Ebene war das einzigartige Sportförderprogramm so erfolgreich wie noch nie: Gesamthaft haben über 680’000 Kinder und Jugendliche an einer J+S Aktivität teilgenommen. Mit 72’000 Kinder- und Jugendlichen in J+S Organisationen des Kantons St.Gallen, die von über 12’000 Leitenden begleitet und gefördert wurden, hat der Kanton St.Gallen einen bedeutenden Beitrag an den nationalen Erfolg beigetragen.
Weitere Details zur J+S Jugendausbildung im Kanton St.Gallen finden Sie hier.
Wird das Sportförderprogramm des Bundes nun plötzlich Opfer seines eigenen Erfolgs? – Wir hoffen nicht. Der Bund muss sparen und plant auch im Sportbereich den Gürtel enger zu schnallen. Es gilt nun, unserem einzigartigen Sportförderprogramm J+S weiter Sorge zu tragen. Der Rotstift sollte nicht bei den meist ehrenamtlich organisierten J+S Aktivitäten angesetzt werden, sodass die J+S Organisationen auch weiterhin mit den aktuellen Beiträgen rechnen können. Wir sind auf die wertvolle Arbeit aller Akteure bei J+S angewiesen, um auch weiterhin einen grossen Beitrag zu Gunsten unserer Gesellschaft beitragen zu können.
Im Jahr 2024 organisierte das Amt für Sport fünf Jugendsportcamps. Dabei wurden drei polysportive Camps, ein Klettercamp sowie ein Ski-/Snowboardcamp angeboten. Alle Camps erfreuten sich grosser Beliebtheit. Die Jugendlichen waren eine Woche lang sportlich aktiv, knüpften neue Freundschaften und konnten Selbstständigkeit ohne Eltern erfahren.
Die durch J+S ausgebildeten Leiterteams begleiteten die Teilnehmenden durch die jeweilige Lagerwoche. Einige der Leitenden sind bereits seit mehreren Jahren bei unseren Jugendsportcamps dabei. Sie organisierten erneut abwechslungsreiche Lagerprogramme und förderten die Jugendlichen in den unterschiedlichsten Sportarten. Ein herzliches Dankeschön an alle Camp-Leitenden. Ihre Arbeit ist unverzichtbar und verdient hohe Anerkennung.
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