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Der Kanton St.Gallen erfüllt die Aufgaben am Rhein zwischen Bad Ragaz und St. Margrethen mit dem Rheinunternehmen. Ausserdem arbeitet er aktiv mit bei der Internationalen Rheinregulierung (IRR) und der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA).

Mitwirkung zum Hochwasserschutzprojekt Rhesi beendet - Jetzt wird ausgewertet

Vom 11. März bis 31. Mai 2024 führte der Kanton St. Gallen in der Schweiz das Mitwirkungsverfahren für das Hochwasserschutzprojekt Rhesi durch. Das Projekt verbessert auf 26 Kilometern Länge den Hochwasserschutz für über 300'000 Menschen im Rheintal. Rund 400 Berichte und Pläne konnten eingesehen und Rückmeldungen erfasst werden. Im Sinne der Gleichbehandlung konnten auch in Österreich im gleichen Zeitraum Rückmeldungen zu den Unterlagen erfasst werden.

Ursprünglich war das Verfahrensende auf den 30. April 2024 festgelegt worden. Aufgrund von Rückmeldungen zum Umfang und zur Komplexität hat der Kanton St.Gallen die Frist um einen Monat auf den 31. Mai 2024 verlängert. Insgesamt gaben beim Kanton St. Gallen 48 Personen, Parteien oder Organisationen ihre Anmerkungen, Fragen, Vorschläge und Stellungnahmen zum Hochwasserschutzprojekt Rhesi ab. In Österreich beteiligten sich deren 10. Was nach wenig klingt, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Teilweise sind die Rückmeldungen mehrere Seiten lang und betreffen verschiedenste Themen.

Ein erster Blick auf die Rückmeldungen zeigt ein sehr heterogenes Bild. Ökologische Begleitmassnahmen, Wasserräder, Trinkwasser, Lärmschutz an der Schweizer Autobahn und die Bauwerksicherheit wurden thematisiert. Auch zum Umgang mit der Landwirtschaft, zu den geplanten Aufweitungen oder zu Drainagen und Pumpwerken gab es Rückmeldungen. Neben konkreten Verbesserungsvorschlägen wurden auch allgemeine Eingaben gemacht und das Projekt und die Mitwirkungsmöglichkeit hin und wieder gelobt.

An insgesamt neun Daten standen die Fachleute der Internationalen Rheinregulierung für Fragen zur Verfügung, erklärten Hintergründe, Pläne und Berichte oder halfen beim Erfassen der Rückmeldungen. Das Angebot wurde mit nur sechs gebuchten Terminen wenig genutzt.

In einem nächsten Schritt werden nun die einzelnen Eingaben gesichtet und ausgewertet und in einem Mitwirkungsbericht beantwortet. Was möglich ist und sinnvoll erscheint, wird in das Einreichprojekt aufgenommen. Die Projektleitung dankt allen, die sich die Zeit genommen haben, sich mit diesem Generationenprojekt zu beschäftigen.

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Rhein und Hydrometrie

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