Fährt man während der Vegetationszeit durch den Kanton St. Gallen, lassen saftig grüne Wiesen und zufrieden weidende Kühe das Herz höher schlagen. Auf unseren Wiesen und Weiden wächst einheimisches Futter. Aus diesem Futter lassen sich durch Veredelung natürliche und gesunde Lebensmittel herstellen, welche beim Konsumenten immer mehr gefragt sind. Erhalten wir unsere Wiesen und Weiden durch nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege. Wir helfen Ihnen gerne dabei.
Beratungsangebot
- Nachhaltige und erfolgreiche Weidebewirtschaftung
- Futterbau im Berg- und Alpgebiet
- Gutachten
- Sonderbewilligungen
- Unterstützung in allen futterbaulichen Fragen
- Problempflanzen
Unsere Themen
Wiesel sind fleissige Mäusejäger mit einem Bedarf von 50–100 Mäusen pro Woche und Wieselfamilie. Mit welchen Massnahmen Sie Wiesel auf Ihrem Betrieb fördern und so gleichzeitig Mäuseprobleme längerfristig unter Kontrolle halten können, erfahren Sie in dieser Broschüre.
Ertragsverluste durch Mäuse- und Wildschäden sind im Futterbau nicht zu unterschätzen. Die Mäuse vermehren sich zyklisch und die Mäuseregulierung funktioniert nur, wenn Sie mit Ihren Nachbarn zusammenspannen.
Unterschiedliche Bekämpfungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Welche, finden Sie detailliert bei der AGFF
Informationen zur Mäusebekämpfung finden Sie hier
Durch verschiedene Umwelteinflüsse können Pflanzenbestände aus dem Gleichgewicht geraten. Haben Sie plötzlich Ihnen unbekannte Pflanzen in Ihren Wiesen und Weiden? Sind Sie mit Ihren Beständen nicht mehr zufrieden?
Gerne kommen wir vorbei und erarbeiten mit Ihnen die notwendigen Massnahmen und Anpassungen in der Bewirtschaftung.
Falls Sie invasive Neophyten in Ihren Beständen finden, sollten Sie diese möglichst rasch fachgerecht bekämpfen.
Mögliche Problempflanzen (nicht abschliessend)
- Hahnenfuss (verschiedene Hahnenfussarten: Scharfer Hahnenfuss, Kriechender Hahnenfuss, weisser Hahnenfuss, ....)
- Kreuzkräuter (Jakobskreuzkraut, Wasserkreuzkraut, ....)
- Blacken
- Hirtentäschelkraut
- Hirsen (verschiedene Hirsearten: Hühnerhirse, Fingerhirse, Borstenhirse, ...)
- Klappertopf
Informationen zu invasiven Neophyten finden Sie hier
Eine korrekte Ernte, Aufbereitung der Silage ist wichtig für ein gutes Futterlager. Gerne helfen wir Ihnen weiter.
- Verschmutztes Futter
- Lagerung Siloballen
- Einschätzung Grundfutterqualität
- Schnittzeitpunkt
Die Temperaturen steigen jedes Jahr, doch wir verzeichnen mehr Wetterextreme. Nicht selten haben wir einen verregneten Frühling oder einfach eine Kälteperiode, wo man auf eine gute und leistungsfähige Heutrocknung angewiesen ist. Mit Solarpanels und Ansaugen der Unterluft, wie auch mit einem Sonnendach oder mit weiteren Anpassungen im Betriebskonzept können Sie viele fossile Brennstoffe einsparen. Je schneller das Heu auf dem Stock trocknen kann, desto bessere Nährwerte haben Sie und können mehr Milch aus dem Grundfutter herstellen.
Sind Sie mit der Qualität Ihres Grundfutters zufrieden? Möchten Sie eine Beratung zur Optimierung Ihres Heustockes? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Eine geschickte und nachhaltige Weidewirtschaft ist wirtschaftlich sehr interessant und wird von Politik und Konsumenten immer stärker verlangt. Gerne beraten wir Sie in allen Fragen des Weidemanagements.
- Weidewirtschaft- welche Weideform passt am besten zu meinem Betrieb?
- Wie erreiche ich die RAUS-Vorschriften auf dem Betrieb minimal bezüglich Weidehaltung?
- Platzierung von Tränken - die richtige Tränke am richtigen Platz
- Einteilung von Koppeln - wie viele Koppeln sind ideal, wie gross sollten sie sein?
- Weiden mit Melkroboter
- usw.
Auf der Weide gefressenes Futter ist nicht nur gesund für die Kuh, es ist auch finanziell interessant. Durch gezielten Weidegang können dichte Grasnarben erzielt und hohe Erträge erwirtschaftet werden. Es gibt verschiedene Weidesysteme, welche je nach Betriebsstruktur angewandt werden können. Durch falsch angelegte Weideeintriebe oder Weidegang bei nassem Wetter können Trittschäden entstehen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Planung ihrer Weide oder allenfalls auch bei einer Anpassung der Weidewirtschaft an eine Herde mit saisonalen Abkalbeterminen.
Fragen beantworten Ihnen gerne Matthias Kern oder Daniela Paul
Der Futterbau im Alpgebiet bedarf besonderen Herausforderungen. Übernutzung und Unternutzung liegen sich in der Waagschale. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihren Fragen rund um den Futterbau im Sömmerungsgebiet.
Fragen beantworten Ihnen gerne Bruno Nabulon und Matthias Kern.
Informationen bezüglich Unkräuter und Unkrautregulierung auf Alpen finden Sie außerdem auf: https://www.patura-alpina.ch
Ertragsausfallschätzung für externe Wiesennutzung, Ernteausfallschätzung bei Wildschäden und anderen Schäden für Versicherungen.
Werden Sie angefragt, ob Ihre Wiese als Festplatz genutzt wird? Gerne unterstützen wir Sie in den Fragen zum Ertragsausfall und erstellen eine Ertragsausfallschätzung.
Häufige Fragen
Die optimale Schnitthöhe bei Gras liegt bei 7-9 cm. Man kann hierzu ein Smartphone quer hinlegen, mit der ganzen Hand messen, oder den Doppelmeter verwenden. Ein zu tiefer Schnitt fördert die Kräuter und die einjährige Rispe und die guten Futtergräser werden geschwächt.
Eine Flächenbehandlung mit einem selektiven Herbizid ist bis zu 20% der Dauergrünfläche (ohne BFF) erlaubt. Es muss dabei beachtet werden, dass die Blacken im Herbst Reservestoffe einlagern und eine Behandlung daher im Herbst effektiver ist als im Frühjahr. Bei einer Flächenbehandlung ist zudem mit einer Ertragsreduktion zu rechnen.
Versuchen Sie eine frühe Frühlingsweide kurz nach Vegetationsbeginn im Frühling durchzuführen. Die kurze grossflächige Beweidung fördert die Bestockung der guten Gräser und die Kräuter insbesondere Löwenzahn reagieren anfällig auf frühe Beweidung. Im Frühling beim Heuschnitt sind die bereits beweideten Flächen leicht später, was Ihnen die Arbeitsspitzen leicht brechen kann.
Die guten Futtergräser können gefördert werden, indem Sie den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen bieten und Rücksicht auf die natürlichen Standortverhältnisse (Boden, Klima und Topografie) nehmen. An sehr guten bis guten Standorten können intensiv bis mittelintensiv nutzbare Pflanzenbestände angestrebt werden. Je nach Wiesentyp sind andere Leitgräser für den Ertrag und die Futterqualität massgebend.
Somit sind Düngung, Nutzung und Pflege auf die ertrags- und qualitätsbestimmenden Leitgräser des entsprechenden Wiesentyps auszurichten, wobei es Unterschiede zwischen Wiesen mit viel Italienischem Raigras, Englischem Raigras, Wiesenfuchsschwanz, Wiesenrispengras, Knaulgras oder Kammgras gibt.
Passt alles zusammen, entwickeln sich ausgewogene und stabile Pflanzenbestände, die nachhaltig viel und gutes Futter liefern.
An weniger guten Standorten sind wenig intensiv (Fromental- und Goldhaferwiese) bis extensiv nutzbare Pflanzenbestände (Magerwiesen) sinnvoll. Bei ungünstigen Voraussetzungen lassen sich keine intensiv nutzbaren Pflanzenbestände etablieren, auch nicht mit hoher Düngungs- und Nutzungsintensität.
Ob eine Kalkdüngung notwendig ist oder nicht, überprüfen Sie am besten durch die Entnahme einer Bodenprobe. Liegt der pH-Wert des Bodens bei futterbaulicher Nutzung tiefer als 5.5, ist eine Kalkdüngung auf Grünlandflächen notwendig. Im Ackerbau ist eine Kalkdüngung bereits unter pH-Wert 5.9 notwendig.
Viele wertvolle Gräser, Leguminosen und Kräuter wachsen bei sauren Bodenverhältnissen schlecht. Eine Kalkdüngung ist allerdings nur bei intensiver und mittelintensiver Wieslandnutzung angezeigt.
Bei wenig intensiver und extensiver Wieslandnutzung steht die Erhaltung der Artenvielfalt im Vordergrund, daher werden sie auch Biodiversitätsförderflächen genannt. Eine Kalkdüngung würde auf extensiven Wiesen säureliebende und seltene Pflanzen wie Arnika, Primeln und Orchideen verdrängen.
Daniela Paul
Fachstelle Pflanzenbau/Umwelt
Landwirtschaftliches Zentrum SG
Mattenweg 11
9230 Flawil
Bruno Nabulon
Fachstelle Pflanzenbau/Umwelt
Landwirtschaftliches Zentrum SG
Mattenweg 11
9230 Flawil
Matthias Kern
Fachstelle Pflanzenbau/Umwelt
Landwirtschaftliches Zentrum SG
Rheinhofstrasse 11
9465 Salez