Der Kanton St.Gallen weist eine vergleichsweise niedrige Nitratbelastung des Grundwassers auf. Sie hat zwischen 2003 und 2007 zwar zugenommen, ist anschliessend aber tendenziell gesunken. Im Jahr 2019 war ein Anstieg des durchschnittlichen Nitratwerts der kantonalen Messstellen auf ein deutlich höheres Niveau zu beobachten, auf dem er im Jahr 2021 verharrte. Die Nitratbelastung liegt aber nach wie vor deutlich tiefer als in den Nachbarkantonen Zürich und Thurgau sowie deutlich unter dem Grenzwert der Gewässerschutzverordnung von 25 mg/l. Auch die durchschnittliche Nitratbelastung des Grundwassers der am Nachhaltigkeitsmonitoring "Cercle Indicateurs" teilnehmenden Kantone war höher als im Kanton St.Gallen.
Eine niedrige Nitratkonzentration im Grundwasser weist auf eine grundwasserschonende Bodenbewirtschaftung und ausgeglichene Nährstoffbilanzen in der Landwirtschaft hin.
Durchschnitt der Nitratkonzentration der Messstellen der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA, welche sich in Einzugsgebieten mit folgenden Hauptbodennutzungen befinden: Ackerbau, Gras- und Viehwirtschaft, Obst- und Rebbau sowie Siedlung und Verkehr (ohne Gewichtung mit der Wassermenge). Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) erfasst im Rahmen von NAQUA Zustand und Entwicklung der Grundwasserressourcen an mehr als 600 Messstellen in der Schweiz.
Am Cercle Indicateurs beteiligen sich alle Schweizer Kantone mit Ausnahme der sieben Kantone AI, OW, NW, BS, GR, JU, SH. Beim ausgewiesenen Durchschnitt der am Cercle Indicateurs teilnehmenden Kantone handelt es sich um einen ungewichteten Mittelwert der 19 Kantonswerte. Grössenunterschiede der Kantone hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Fläche usw. bleiben bei der Berechnung des Durchschnitts unberücksichtigt.
Nächste Aktualisierung bis spätestens: 30.11.2025
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
Noch offene Fragen?
Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
Davidstrasse 35
9001 St.Gallen