In den Kanton St.Gallen zogen in den letzten 10 Jahren durchwegs mehr ausländische Staatsangehörige zu, als aus diesem wegzogen. Der Wanderungssaldo war also stets positiv, das heisst es resultierte immer eine Nettozuwanderung. Werden die Staatsangehörigkeiten mit den grössten Wanderungssaldi im Jahr 2023 betrachtet, zeigen sich bei der Personengruppe mit einem deutschem Pass die grössten Schwankungen. Deren Nettozuwanderung sank bis ins Jahr 2017 auf unter 100. Zwischen 2018 und 2022 stieg sie wieder an. 2023 zeigt sich bei allen Staatsangehörigkeiten ein Rückgang der Nettozuwanderung, nur bei Personen aus der Slowakei blieb die Nettozuwanderung gleich gross wie im Jahr zuvor.
Ein positiver Wanderungssaldo trägt zum Wachstum der Bevölkerungszahl bei, ein negativer zum Rückgang. Ein positiver Wanderungssaldo weist in der Regel auf die Wohnort-, Arbeitsmarkt- oder Bildungsstandortattraktivität hin.
Der Wanderungssaldo der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung berechnet sich aus den Zuzügen der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung in eine Gebietseinheit minus die Wegzüge aus derselben Gebietseinheit. Zur ständigen Wohnbevölkerung gehören ausländische Personen mit einer Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung (Bewilligungen C und B) oder Personen mit mehreren aufeinanderfolgenden Kurzaufenthaltsbewilligungen mit einer kumulierten Gültigkeit von mehr als einem Jahr. Wechsel von bereits anwesenden Personen der nicht-ständigen zur ständigen Wohnbevölkerung (z.B. Kurzaufenthalter zu Aufenthaltern) werden als internationale Zuzüge gezählt. Berücksichtigt werden die Staatsangehörigkeiten mit den zehn grössten positiven oder negativen Wanderungssaldi.
Nächste Aktualisierung bis spätestens: 31.01.2025
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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