Die St.Galler Einwohnerinnen und Einwohner verursachten im Jahr 2020 mit 271 kg pro Kopf und Jahr vergleichsweise wenig Siedlungsabfall. Dieser Wert liegt 20 kg unter dem Durchschnitt der am Nachhaltigkeitsmonitoring "Cercle Indicateurs" teilnehmenden Kantone. Auch in den Nachbarkantonen Zürich und Thurgau fällt etwas mehr Siedlungsabfall je Einwohnerin und Einwohner an. Insgesamt haben sich die Werte dieser drei Kantone in den letzten Jahren stark einander angenähert.
Eine Siedlungsabfallmenge pro Einwohner/in von X kg besagt, dass pro Einwohner/in und Jahr eine Menge von X kg an verbrannten oder per Separatsammlung gesammelten Siedlungsabfall entstanden ist.
Je höher die Siedlungsabfallmenge pro Einwohner/in, desto höher ist der Verbrauch an natürlichen Ressourcen. Der Indikator hat Bedeutung im Kontext von politischen Zielen, die eine Schonung der natürlichen Ressourcen anstreben.
Siedlungsabfälle verbrannt (= verbrennbare Haushaltsabfälle) plus gesammelte Altstoffe aus Separatsammlungen pro Einwohner/in (ständige Wohnbevölkerung) und Jahr. Nur folgende Altstofffraktionen werden berücksichtigt:
i) Altpapier + Karton (zusammen)
ii) Altglas
iii) Altmetall + Alu + Weissblech (zusammen)
Die Siedlungsabfälle enthalten die aus Haushalten stammenden Abfälle sowie andere Abfälle vergleichbarer Zusammensetzung. Die Kategorien der separat gesammelten Abfälle in der gegenwärtigen Definition sind jene, welche auf kommunaler und kantonaler Ebene am ehesten auf gleiche Art und Weise erfasst werden.
Am Cercle Indicateurs beteiligen sich alle Schweizer Kantone mit Ausnahme der sieben Kantone AI, OW, NW, BS, GR, JU, SH. Beim ausgewiesenen Durchschnitt der am Cercle Indicateurs teilnehmenden Kantone handelt es sich um einen ungewichteten Mittelwert der 19 Kantonswerte. Grössenunterschiede der Kantone hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Fläche usw. bleiben bei der Berechnung des Durchschnitts unberücksichtigt.
Nächste Aktualisierung bis spätestens: 30.11.2025
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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