Bahn und Bus werden zum Pendeln je nach Strecke sehr unterschiedlich häufig genutzt. Gemeinden der NRP-Regionen im Vergleich.
Die Wahl der Verkehrsmittel beim Pendeln zur Arbeit oder Ausbildung wird massgeblich durch das vorhandene öV-Angebot beeinflusst: Je kleiner der Unterschied der Reisezeit im Vergleich zum Auto ist und je kürzer die Abfahrtsintervalle sind, desto grösser scheint die Bereitschaft, den öV zu nutzen.
Die Grafik zeigt die Pendlerströme zwischen den Regionsgemeinden und anderen Gemeinden innerhalb oder ausserhalb der Region. Der Anteil der Pendelnden, die den öV benutzen ist farblich gekennzeichnet. Auf kurzen Strecken wird der öV selten genutzt. Über längere Distanzen und wenn Städte das Pendelziel sind, wird der öffentliche Verkehr bevorzugt.
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs wurde in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut. Dazu wurden und werden weiterhin erhebliche öffentliche Mittel eingesetzt. Ziel ist es einerseits die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse mit dem öffentlichen Verkehr aufzufangen. Andererseits soll die Bevölkerung mit einem leistungsfähigen und gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz versorgt werden. Die verstärkte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Bevölkerung ist zudem ein wesentliches Ziel einer nachhaltigen Entwicklung.
Pendelnde sind Personen, die im Zusammenhang mit ihrer Erwerbstätigkeit oder Ausbildung einen Weg zwischen Wohnort und Arbeitsstelle bzw. Ausbildungsort zurücklegen. Freizeitpendelnde sind hier nicht berücksichtigt. Es werden alle Pendlerströme der Regionsgemeinden betrachtet, bei denen eine St.Galler Gemeinde der Region als Abfahrts- oder Zielort beteiligt ist.
Bezüglich der für den Arbeits- oder Ausbildungsweg eingesetzten Verkehrsmittel konnten die befragten Personen in der Schweizerischen Strukturerhebung mehrere Angaben machen. Um das Hauptverkehrsmittel zu ermitteln, wurden die Angaben hierarchisiert: Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden den privaten übergeordnet, die schnelleren Verkehrsmittel den langsameren. Benutzte ein Pendler oder eine Pendlerin z.B. zuerst die Bahn und dann den Bus, so gilt die Bahn als Hauptverkehrsmittel. Die zurückgelegte Busstrecke wird vernachlässigt.
Die Schweizerische Strukturerhebung findet bei einer Stichprobe der Personen der ständigen Wohnbevölkerung statt, die mindestens 15 Jahre alt sind und in Privathaushalten leben. Die Stichprobe umfasst schweizweit mindestens 200'000 Personen. Ein Teil der Kantone finanziert eine Erhöhung der Stichprobe auf ihrem Gebiet, wovon der Kanton St.Gallen bisher jedoch noch keinen Gebrauch gemacht hat. Es werden Ergebnisse auf Ebene Personen wie auch Privathaushalten produziert. Die Ergebnisse sind Hochrechnungen auf die Gesamtbevölkerung. Diese unterliegen einem Stichprobenfehler und sind deshalb als Schätzungen zu interpretieren. Der Stichprobenfehler der Schätzwerte wird in der Regel durch Vertrauensintervalle auf Basis einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent ausgewiesen. Beispiel: Schätzwert Merkmal X = 67 Prozent der Bevölkerung mit einem Vertrauensintervall von +/- 2: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent liegt der wahre Anteil von Merkmal X zwischen 65 und 69 Prozent.
Bei der hier vorliegenden Auswertung der Strukturerhebung wurden die Stichproben von drei aufeinanderfolgenden Erhebungsjahren zusammengenommen (sogenanntes Pooling), wobei den einzelnen Personen nur jeweils ein Drittel ihres Gewichts zubemessen wurde. Durch diese Vergrösserung der Datengrundlage können der Stichprobenfehler verringert werden und eine detailliertere Auswertung erfolgen. Die Zahlen beziehen sich damit auf den entsprechenden Dreijahreszeitraum.
Hier wird erklärt, was NRP-Regionen sind.
Nächste Aktualisierung bis spätestens 31.05.2025.
Die Infografik sowie die Zahlen, die ihr zugrunde liegen,...
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