Logo Kanton St.Gallen

Der Kanton St.Gallen und mit ihm seine erste Verfassung entstanden im Jahre 1803. Seine Grenzen sind nicht historisch gewachsen, sondern wurden 1803 von Frankreich willkürlich gezogen.

An der Gründung des Kantons arbeitete der erste Landammann St.Gallens, Karl Müller-Friedberg, massgeblich mit.

Bildlegende: Der erste Landammann des Kantons St.Gallens: Karl Müller-Friedberg
Bildlegende: Der erste Landammann des Kantons St.Gallens: Karl Müller-Friedberg

Nach dem Sturz Napoleons gab sich St.Gallen 1814 eine neue Verfassung. Sie war um einiges zentralistischer und undemokratischer als die bisherige. 1830 forderten drei Grosse Volksversammlungen eine Verfassung, die den Bürgerinnen und Bürgern mehr Rechte zugestand. Rund ein Jahr später wurde die dritte Kantonsverfassung mit rund 22'000 gegen 11'000 Stimmen angenommen, allerdings kam dieses Resultat auf zweifelhaftem Weg zustande: Die 12'700 Stimmberechtigten, die sich nicht an der Abstimmung beteiligt hatten, wurden vom Verfassungsrat kurzerhand zu den Annehmenden gezählt.

Das Jahr 1861 brachte die vierte, hart umkämpfte kantonale Verfassung. Die fünfte Verfassung des Kantons aus dem Jahr 1890 kam durch eine Volksinitiative zustande. Die Verfassung von 1890 galt in ihren Grundzügen bis in das Jahr 2001. Die aktuell geltende Verfassung aus dem Jahr 2001 fasste die bisherigen Veränderungen der über hundertjährigen Verfassung zusammen und brachte als wesentliche Neuerung die Abschaffung der Bezirke. Seit 2003, pünktlich zum 200-jährigen Bestehen des Kantons, ist der Kanton St.Gallen in acht Wahlkreise statt 14 Bezirke aufgeteilt.

Das grüne St.Galler Wappen besteht aus einem Bündel mit acht Stäben, in deren Mitte ein Beil eingeschlossen ist. Die Stäbe symbolisieren die acht Bezirke, aus denen sich der Kanton laut der ersten Kantonsverfassung von 1803 zusammensetzte. Die Bänder standen für den Zusammenhalt und das Beil für die gemeinsame Stärke.

Bei der ursprünglichen perspektivischen Darstellung waren alle acht Stäbe zu sehen, in der heute üblichen zweidimensionalen Darstellung sind fünf sichtbar. Die Farbe Grün galt 1803 als Farbe der Freiheit. Weiss deutete man als Farbe der Unschuld: Der neue Staat sollte die Ungerechtigkeit der alten Zeit überwinden.

St.Gallerlied

Sant Galle isch mis Heimatland…

…bont gschägget isch sis Chleid, wieds niene fendscht of dere Welt so loschtig zämegnait. Drom kennts en jede a sim Gwand, jo üsers lieb Sant Gallerland…

Das St.Gallerlied ist die kleine, leichtfüssigere Schwester des Schweizerpsalms „Trittst im Morgenrot daher“. Anstoss zu seiner Entstehung gab das 150-Jahr-Jubiläum des Kantons von 1953. Der Kinderchor der Domsingschule St.Gallen unter der Leitung von Anita Leimgruber-Mauchle studierte das St.Gallerlied 2016 neu ein. 

Noch offene Fragen?

Kantonale Verwaltung

Telefonzentrale

Regierungsgebäude
9001 St.Gallen