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Publiziert am 12.07.2024 07:59 im Bereich Kantonspolizei
Symbolbild

Am Donnerstag (11.07.2024), kurz nach 21:30 Uhr, ist der Polizei eine Tat mit verletzten Personen an der Hochwachtstrasse gemeldet worden. Die Kantonspolizei St.Gallen berichtete rudimentär vor Mitternacht.

Mittlerweile sind verschiedene Details des Tathergangs bekannt. Ein 34-jähriger Schweizer, welcher im Mehrfamilienhaus Wohnungsmieter ist, verletzte mit einer Machete fünf Personen, teils schwer. Gemäss jetzigen Erkenntnissen griff er im Treppenhaus unvermittelt eine 29-jährige, hochschwangere Frau an. Sie beabsichtigte, ihren 66-jährigen Vater zu besuchen, welcher ebenfalls im Mehrfamilienhaus wohnhaft ist. Beim zu Hilfe eilen wurde auch er vom mutmasslichen Täter attackiert und schwer verletzt. Weitere Nachbarn wurden auf die Geschehnisse aufmerksam. Sie folgten dem Täter ins Freie. Dort verletzte er eine weitere 31-jährige Wohnungsmieterin unbestimmt. Diese Frau hatte ihr drei Monate altes Kleinkind bei sich. Auch dieses wurde verletzt. Den Nachbarn gelang es, den mutmasslichen Täter festzuhalten. Dabei wurde ein Helfer ebenfalls verletzt. Die ersten eintreffenden Polizeiangehörigen konnten den mutmasslichen Täter arretieren. Er verletzte sich bei seiner mutmasslichen Tat ebenfalls unbestimmt. Sämtliche involvierten Personen wurden operiert. Gemäss jetzigen Erkenntnissen schwebt niemand mehr in Lebensgefahr.

In der Wohnung des mutmasslichen Täters konnte eine ausgeschüttete, brennbare Flüssigkeit sowie Gas festgestellt werden. Das ganze Haus wurde evakuiert. Aufgrund der Explosionsgefahr wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt St.Gallen aufgeboten.

Die Kantonspolizei St.Gallen ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen die genauen Hintergründe und den Hergang der Gewalttat. Der mutmassliche Täter war der Polizei als psychisch auffälliger Mann bekannt.

Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Stadtpolizei St.Gallen und verschiedenste Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen, eine Staatsanwältin, vier Rettungswagen, zwei Ärzte sowie ein Einsatzleiter Sanität.