Gewisse Briefköpfe des Wildparks Peter und Paul in St.Gallen zeigen unter anderem Alpensteinböcke als Motiv, welche im Online-Archivverzeichnis des Staatsarchivs St.Gallen einsehbar sind. Verwunderlich scheint der Bezug zu den Alpensteinböcken nicht. Hat doch die Wildparkkommission 1910 auf Anraten des Bundes Steinbockkitzen angekauft, um Alpensteinböcke wieder in der Schweiz anzusiedeln. So dass der Bund im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung von Fr. 1'000 an die Wildparkkommission zahlte.
Es entwickelte sich schliesslich eine prächtige Steinbockkolonie und "bleibt wohl das Juwel des Wildparks", wie im 18. Jahresbericht von 1911 des Wildparks Peter und Paul berichtet wurde. Somit konnte der Wildpark Peter und Paul einen Erfolg verzeichnen und den Alpensteinböcken neue Lebensräume in der Region schenken. Dank der erfolgreichen Zucht im Wildpark Peter und Paul wurden weitere Alpensteinböcke im Freiberggebiet "Graue Hörner" und im Rappenloch bei Weisstannen ausgesetzt.
Aufgrund des einhundert-jährigen Jubiläums zur Wiederansiedlung des Alpensteinbocks in der Schweiz findet derzeitig eine kleine Ausstellung vom 1. März bis 31. Mai 2011 im Amt für Natur, Jagd und Fischerei statt. An dieser Ausstellung beteiligt sich neben dem Naturmuseum St.Gallen auch das Staatsarchiv St.Gallen mit Archivalien als Ausstellungsstücke, welche vor Ort betrachtet werden können.
Signaturen:
StASG ZMH 64/227, StASG ZMH 64/227b, StASG ZMH 64/227c, StASG KA R.179-2 und StASG ZA 003
Weiterführende Literatur und sonstige Informationen:
Buchser, Christina: Ausgerottet, zurückgeholt, geblieben - Steinböcke in Toggenburger Nachrichten, Jg. 157, Nr. 76 (24. September 2010), S. 13.
Büchler, Urs: Steinböcke, stolze Bewohner unserer Bergwelt im Toggenburger Jahrbuch, 2009, S. 135-154.
Bürgin,Toni: Eine St.Galler Pioniertat ist 90 Jahre alt, 2001.
Amt für Natur, Jagd und Fischerei neues Fenster
Christine Stoy, Staatsarchiv St.Gallen
Briefkopf, 1941
Briefkopf, 1978
Briefkopf, 1989
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