Am Sonntag, 9. Februar 2025, wird über die sogenannte «Umweltverantwortungsinitiative» abgestimmt. 2016 und 2024 gab es bereits Abstimmungen mit ähnlicher Stossrichtung.
Die Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)» will in der Verfassung festhalten, dass wirtschaftliche Tätigkeiten nicht mehr Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen dürfen, als für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen tragbar ist. Volksinitiativen mit ökologischer Stossrichtung gibt es immer wieder. Inhaltlich am nächsten kam im September 2016 die «Volksinitiative Grüne Wirtschaft». Sie verlangte von Bund, Kantonen und Gemeinden, dafür zu sorgen, dass die Schweizer Wirtschaft die natürlichen Ressourcen aus dem In- und Ausland effizient nutzt und die Umwelt möglichst wenig gefährdet wird. Diese erhielt in der ganzen Schweiz eine Zustimmung von 36,4 Prozent. Im Kanton St.Gallen waren es 30,3 Prozent. Keine Gemeinde stimmte der Vorlage zu.
Nicht ganz so umfassend waren die Anliegen der «Biodiversitätsinitiative» vom September 2024. Diese wollte Natur, Landschaft und das baukulturelle Erbe vor übermässigen Eingriffen schützen. Sie erzielte in der ganzen Schweiz 37,0 Prozent und im Kanton St.Gallen 31,6 Prozent Ja-Stimmen. Einzig die Stadt St.Gallen stimmte zu.
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