Am Sonntag, 22. September 2024, wird über zwei eidgenössische Vorlagen abgestimmt, eine Volksinitiative und eine Gesetzesrevision. Die Fachstelle für Statistik stellt die Resultate von vergleichbaren Vorlagen zur Verfügung.
Die Volksinitiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft (Biodiversitätsinitiative)» will Natur, Landschaft und das baukulturelle Erbe schützen.
Im Juni 2021 verlangte die «Pestizid-Initiative» einen weitgehenden Verzicht auf Pesitizide in der Landwirtschaft zum Schutz der biologischen Vielfalt. Sie erhielt im Kanton St.Gallen 36,7 Prozent und in der ganzen Schweiz 39,4 Prozent Ja-Stimmen und wurde somit abgelehnt. Die thematisch verwandte «Trinkwasser-Initiative» wurde praktisch mit dem gleichen Anteil an Ja-Stimmen ebenfalls verworfen.
Die «Reform der beruflichen Vorsorge» will die Finanzierung der zweiten Säule der Altersvorsorge reformieren. In der Vergangenheit befassten sich viele Vorlagen mit der Finanzierung der ersten Säule, der AHV, zuletzt im März dieses Jahres. Damals lehnte eine knappe Mehrheit der St.Galler Stimmenden die 13. AHV-Rente ab (48,7% Ja), in der ganzen Schweiz erhielt sie mehrheitlich Zustimmung (58,2% Ja). Der Erhöhung des Rentenalters stimmten im Kanton wie auch in der Schweiz etwa je ein Viertel der Abstimmenden zu.
Auf weiter zurückliegende Ergebnisse sind wir bereits in der News vom Februar 2024 eingegangen. Zur beruflichen Vorsorge liegen seit 2008 keine vergleichbaren Abstimmungen vor.
Kontakt:
Thomas Oegerli, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
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