Im Kanton St.Gallen stieg die Beschäftigung im zweiten Quartal 2024 im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent. Die Zahl der weiblichen Beschäftigten ist gewachsen, die der männlichen gesunken. Die offenen Stellen gehen auf 7'800 zurück. Für das dritte Quartal 2024 sehen die Unternehmen eine moderate Zunahme der Beschäftigung voraus. Am anspruchsvollsten ist es weiterhin, gut ausgebildetes Personal zu finden.
Im Kanton St.Gallen stieg das Beschäftigungsvolumen per Ende des 2. Quartals 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal (2. Quartal 2023) um 1,5 Prozent. Im Industrie- und Gewerbesektor ist das Total der Vollzeitäquivalente um 0,7 Prozent gestiegen, im Dienstleistungssektor um 2 Prozent.
Per Ende des 2. Quartals 2024 ist die Zahl der Beschäftigten im Kanton St.Gallen im Vorjahresvergleich um 1,8 Prozent gewachsen. Bei den Teilzeitbeschäftigten beträgt das Wachstum 1,5 Prozent, im Vollzeitbereich 0,3 Prozent. Die Gesamtzahl der beschäftigten Männer ist um 0,5 Prozent gesunken, wobei dieser Rückgang auf die Vollzeitstellen zurückzuführen ist (-0,9 Prozent), die Zahl der teilzeitbeschäftigten Männer ist um 0,5 Prozent gestiegen. Bei den Frauen hat es sowohl bei den teilzeitlichen Beschäftigungsverhältnissen (+2,0%) wie auch bei den Vollzeitstellen (+3,1%) Anstiege gegeben, im Total beträgt die Zunahme 2,3 Prozent.
Die Zahl der offenen Stellen ist im Kanton St.Gallen zwischen den zweiten Quartalen 2023 und 2024 um 200 oder 2,8 Prozent auf 7'800 gesunken. Viel deutlicher ist der Rückgang in der ganzen Schweiz. Er beträgt über 16 Prozent. Damit ist der Wachstumstrend, der bis Mitte 2023 angehalten hat, beendet.
Auf die Frage nach der voraussichtlichen Beschäftigungsentwicklung im nächsten Quartal meldeten am Ende des zweiten Quartals 2024 79 Prozent der Unternehmen (gewichtet nach der Zahl der Beschäftigten) eine Beibehaltung des aktuellen Personalbestandes, während 17 Prozent eine Erhöhung und 4 Prozent eine Reduktion erwarten. Der auf diesen Angaben basierende Index der Beschäftigungsaussichten steht für den Kanton St.Gallen bei 1,07 und damit etwas höher als für die Schweiz (1,05). Dies lässt eine moderate Zunahme der Gesamtbeschäftigung im dritten Quartal 2024 erwarten - in Industrie und Gewerbe wie auch bei den Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Indikator in beiden Sektoren und damit auch gesamthaft gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal meldete ein tieferer Prozentsatz der Unternehmen, dass sie bei den zuletzt erfolgten Personalrekrutierungen Schwierigkeiten mit der Personalsuche hatten. Am anspruchsvollsten ist es, gut ausgebildetes Personal zu finden.
Die detaillierten Ergebnisse des Beschäftigungsbarometers finden Sie im Statistikportal als Infografiken:
- Alle Indikatoren auf einen Blick
- Beschäftigungsentwicklung
- Offene Stellen
- Beschäftigungsgrad
- Beschäftigungsaussichten
Eine tabellarische Darstellung der Beschäftigungsentwicklung steht in den Formaten Excel und PDF zur Verfügung. Den Zugang zu allen Produkten der vierteljährlichen Beschäftigungsstatistik für den Kanton St.Gallen finden Sie auf dieser Seite des kantonalen Statistikportals.
Die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT), die am 22. August aktualisiert wurde, bietet als Vollerhebung zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten zum Betriebs- und Beschäftigungsbestand im Kanton St.Gallen und erlaubt Analysen bis auf Ebene der Gemeinden. Allerdings ist sie weniger aktuell als das Beschäftigungsbarometer. Die zuletzt publizierten Kennzahlen auf Basis der STATENT beziehen sich auf den 31. Dezember 2022. In dieser News finden sich die wichtigsten Informationen und Links dazu.
Die hier publizierten Zahlen basieren auf der vierteljährlichen Beschäftigungsstatistik BESTA des Bundesamtes für Statistik. Der Kanton St.Gallen finanziert eine Vergrösserung der Unternehmensstichprobe, um Ergebnisse für sein Gebiet zu ermöglichen. Die vorliegende Ergebnispublikation der Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen erfolgt koordiniert mit dem Bundesamt für Statistik, bei dessen Beschäftigungsbarometer die gesamtschweizerische Entwicklung im Zentrum steht.
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Thomas Oegerli, Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen
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