Am Wahlsonntag, dem 3. März 2024, wird auch über zwei eidgenössische Vorlagen abgestimmt. Bei beiden geht es um die AHV. Die Fachstelle für Statistik stellt die Resultate einiger vergleichbarer Abstimmungen zur Verfügung. Ferner stehen soziodemografische Informationen zu den Kandidierenden der Kantonsratswahlen zur Verfügung.
Die eidgenössische Volksinitiative «AHVplus» verlangte im September 2016, alle künftigen und laufenden AHV-Renten um 10 Prozent zu erhöhen. Sie wurde im Kanton St.Gallen mit 33,2 Prozent Ja-Stimmen abgelehnt, in der ganzen Schweiz mit 40,6 Prozent.
Ein Jahr später erhielt die «Reform Altersvorsorge 2020» im Kanton St.Gallen 40,8 Prozent Zustimmung, in der ganzen Schweiz 47,3 Prozent. Sie betraf neben der beruflichen Vorsorge auch die AHV. Unter anderem sollte das Rentenalter der Frauen schrittweise auf 65 Jahre erhöht werden. Am gleichen Abstimmungssonntag lehnte die St.Galler Stimmbevölkerung auch den «Bundesbeschluss Zusatzfinanzierung AHV» ab, und zwar mit 43,5 Prozent Ja-Stimmen. Dieser wollte zur Finanzierung des Sozialwerks die Mehrwertsteuer erhöhen. In der ganzen Schweiz betrug die Zustimmung ganz knapp unter 50,0 Prozent.
Eine klare Zustimmung erhielt im Mai 2019 das «Bundesgesetz Unternehmenssteuern / AHV (STAF)», nämlich 66,3 Prozent im Kanton St.Gallen und 66,4 Prozent schweizweit. Dieses kombinierte die Steuerentlastung für Unternehmen mit zusätzlichen Einnahmequellen für die AHV.
Schliesslich stimmten im September 2022 57,7 Prozent der St.Galler Stimmenden dem «AHV-Gesetz ("AHV 21")» zu, mit dem das Pensionsalter der Frauen schrittweise auf 65 Jahre erhöht wurde. Ferner beinhaltete es eine Erhöhung der Mehwertsteuer. In der ganzen Schweiz betrug der Anteil der Ja-Stimmen 50,5 Prozent.
- Sep 16: AHV plus
- Sep 17: Reform Altersvorsorge 2020
- Sep 17: Bundesbeschluss Zusatzfinanzierung AHV
- Mai 19: Bundesgesetz Unternehmenssteuern / AHV (STAF)
- Sep 22: AHV-Gesetz ("AHV 21")
Sie können sich auch bereits auf die kommenden kantonalen Wahlen einstimmen. Auf der kantonalen Statistikdatenbank Stada stehen die soziodemografischen Informationen aller Kandidierenden zur Verfügung.
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