Nach dem starken Nachfragerückgang im Vorjahr konnte die St.Galler Hotellerie im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg der touristischen Nachfrage verzeichnen. Ankünfte und Logiernächte legten gegenüber dem Vorjahr jeweils um mehr als ein Viertel zu. Dieser Anstieg entsprach nahezu exakt der gesamtschweizerischen Entwicklung. Das Niveau aus Vor-Corona-Zeiten ist damit aber immer noch nicht erreicht.
In absoluten Zahlen betrachtet stiegen die Ankunftszahlen im Vorjahresvergleich von 325'000 auf 415'000, die Logiernächtezahlen von 700'000 auf 880'000. In den Zeiten vor Corona lagen die Zahlen allerdings noch deutlich höher. Im Jahr 2019 wurden noch 480'000 Ankünfte und 980'000 Logiernächte verzeichnet.
Die Nachfrageerholung verlief in den vier St.Galler Tourismusdestinationen nicht im Gleichschritt. So verzeichneten die beiden städtischen Destinationen einen Anstieg der Logiernächtezahlen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent. In den beiden klassischen Feriendestinationen Heidiland und Toggenburg fiel der Anstieg der Logiernächtezahlen mit 22 bzw. 12 Prozent moderater aus. Zu beachten ist hierbei, dass die Nachfrageerholung in den beiden städtischen Destinationen von einem deutlich tieferen Niveau aus erfolgte als in den beiden Feriendestinationen, weil der Einbruch im Jahr 2020 die städtischen Gebiete deutlich stärker traf.
Weitere Zahlen finden sich auf folgenden Seiten:
- Überblicksergebnisse für verschiedenen räumliche Ebenen zur Entwicklung 2021 im Vorjahresvergleich bieten die Tabellen zu Angebot und Nachfrage der Hotellerie und zur Herkunft der Gäste.
- Detaillierte tabellarische Ergebnisse zur monatlichen Entwicklung in den St.Galler Destinationen finden sich im kantonalen Statistikportal im Themenbereich -> Tourismus -> Aufenthaltstourismus, Hotellerie.
Ergebnisse auf Karten visualisieren mit der Statistikdatenbank STADA2:
- Entwicklung der Logiernächte in der Hotellerie seit 1997 auf verschiedenen räumlichen Ebenen
- Anteil ausländischer Gäste an den Logiernächten der Hotellerie
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Lutz Benson, wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachstelle für Statistik
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