Seit Sommer 2020 gibt es ein aktives Vogelgrippe-Geschehen (Aviäre Influenza, HPAI H5N8) im südlichen Sibirien und dem angrenzenden Norden Kasachstans. Es besteht dadurch die Gefahr, dass die Herbstvogelzüge die Viren nach Europa bringen. In Nordeuropa hat man H5N8 in Schwänen und bei diversen Wildvögeln gefunden. Auch Haltungen von Nutzgeflügel sind betroffen.
Mit dem Frost werden in den nächsten Tagen viele Enten aus dem Norden bei uns eintreffen, um hier zu überwintern. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass bei uns positive Tiere gefunden werden könnten.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat die Geflügelhalter in einer Medienmitteilung zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen. Es geht hauptsächlich darum, den Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln mit geeigneten Massnahmen zu vermeiden. Bei ungewöhnlichen Symptomen wie erhöhter Sterblichkeit sind Laboruntersuchungen zu machen, um eine allfällige Ansteckung mit HPAI sicher ausschliessen zu können.