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Publiziert am 21.11.2024 15:30 im Bereich Standortförderung

Mosnang SG/St.Gallen – Forschende der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben beim ersten Netzwerktreffen «Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum» branchenübergreifende Materialflüsse und deren Umweltauswirkungen gezeigt. Es wurde deutlich, dass ein hoher Verbrauch nicht immer zu hohen Belastungen für die Umwelt führt.

Forschende der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben beim ersten Netzwerktreffen ihre Erkenntnisse zu Auswirkungen des regionalen Materialverbrauchs auf die Umwelt präsentiert. Ein Team am Institut für Modellbildung und Simulation nimmt laut einer Medienmitteilung in dem auf vier Jahre angelegten Pilotprojekt «Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum» die Materialflüsse in verschiedenen Wirtschaftszweigen und deren Umweltauswirkungen auf die Region in den Blick.

Gemäss der Untersuchungen entsteht im Bausektor mit mehr als 300’000 Tonnen Material jährlich der höchste Verbrauch. Dahinter folgten Ernährung und Mobilität mit je rund 50’000 Tonnen. Bei den Auswirkungen auf die Umwelt, basierend auf dem Modell der Umweltbelastungspunkte, zeige sich ein anderes Bild. «Die Bereiche Konsum, Mobilität und Ernährung fallen bei der Betrachtung ähnlich stark ins Gewicht», heisst es.

Auf Basis der Daten sollen Massnahmen entwickelt werden, um «die Kreislaufwirtschaft im Toggenburg gezielt voranzubringen», wird Timo Oliveri vom Kompetenzcluster für ländliche Entwicklung zitiert. Bei dem Treffen wurden in zwei Vorträgen Ansätze für Kreislaufwirtschaft in der Praxis thematisiert.

Projektbeteiligte sind zwölf in der Region Toggenburg angesiedelte Unternehmen aus Ernährung, Industrie, Pflege und Engineering. Die Zielsetzung seien konkrete Wege und Massnahmen, um die Betriebe nachhaltiger und umweltverträglicher zu gestalten. Unterstützt wird das Projekt im Rahmen der Neuen Regionalpolitik vom Bund und vom Kanton St.Gallen.

(Quelle: Café Europe, ce/heg)