St.Gallen – Meteomatics will in Zusammenarbeit mit dem Norwegian Research Centre 30 Wetterdrohnen mit eigener Station in Norwegen in Betrieb nehmen. Sie sammeln landesweit Wetterdaten in der meteorologisch besonders relevanten unteren Erdatmosphäre. Sie können höher fliegen als bisher eingesetzte Ballons und schliessen eine Datenlücke.
Die in der St.GallenBodenseeArea ansässige Meteomatics wird laut einer Medienmitteilung zusammen mit dem Norwegian Research Centre (Norce) 30 Wetterdrohnen vom Typ Meteodrones in Norwegen installieren. Sie sollen im ganzen Land verteilt werden, um Wetterinformationen auch in abgelegenen Gebieten zu bekommen. Jede Drohne soll über eine eigene Basis namens Meteobase verfügen und damit autonome Messflüge in dem geografisch komplex strukturierten Land durchführen.
Ziel seien genauere Wettervorhersagen, um unter anderem die Vorwarnzeit vor extremen Wetterereignissen zu erhöhen. Bisherige Wettermodelle seien infolge mangelnder Beobachtungsdaten aus der unteren und mittleren Atmosphäre beschränkt gewesen. Diese für das Wettergeschehen relevanten Daten konnten laut Mitteilung nur Wetterballons mit Radiosonden einholen. Sie seien aber nicht kontrolliert zu navigieren, zu teuer und nicht nachhaltig, heisst es.
Die Meteodrones können bis in eine Höhe von 6000 Metern fliegen und damit eine meteorologische Lücke schliessen. Bei ihren Messflügen erfassen sie relevante meteorologische Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Windgeschwindigkeit. Die Meteomatics AG entwickelt und fertigt ihre Technologie in St.Gallen.
(Quelle: Café Europe, ce/heg)