Ausgliederungen aus der Universität St.Gallen (HSG) haben in den letzten Jahren mehr als 6000 Arbeitsplätze geschaffen. Zu diesem Ergebnis kommt das HSG-Spin-Off-Barometer 2022. Die 171 befragten Jungunternehmen konzentrieren sich mehrheitlich stark auf die Nachhaltigkeit.
Laut dem HSG Spin-Off-Barometer 2022 haben Jungunternehmen von Absolvierenden der HSG in den vergangenen Jahren über 6000 Arbeitskräfte eingestellt. Für die Erhebung wurden 171 ausgewählte Firmen berücksichtigt, von denen fast alle Nachhaltigkeitsziele in den Vordergrund ihrer Geschäftsaktivität stellen.
Als besonders erfolgreicher Arbeitsplatzmotor hat sich das digitale Versicherungsunternehmen WeFox erwiesen, das 1600 Mitarbeitende europaweit zähle. Mit 190 Beschäftigten liege auch Planted Foods, Erzeuger von Fleischalternativen, deutlich über dem statistischen Durchschnittswert von 23 neu geschaffenen Arbeitsstellen pro HSG-Spin-Off.
„HSG Spin-Offs schaffen bleibende Wertschöpfung im regionalen, nationalen und auch internationalen Bereich“, wird Dietmar Grichnik, Professor für Entrepreneurship und Technologiemanagement an der HSG, in einer Mitteilung zum Barometer zitiert. Von der Wertschöpfung profitiere die gesamte Schweiz. 131 Firmen sind dem Barometer zufolge in der Schweiz ansässig. 25 junge Unternehmer in Deutschland, vier im restlichen Europa, zwei in den USA. 27 Prozent haben ihren Firmensitz im Kanton St.Gallen, 44 Prozent im Kanton Zürich.
Für die Vergabe eines Spin-Off-Gütesiegels der HSG zählen neben einem Bezug zur Hochschule, einer innovativen Produkt- und Dienstleistungspalette und einem erfolgversprechenden Geschäftsmodell neu auch Nachhaltigkeitskriterien. Demnach müsse sich ein Spin-Off an mindestens drei der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausrichten, um das Label zu erhalten. (Quelle: Café Europe, heg)