Lichtensteig/Uzwil SG - Bühler unterstützt mit seiner Verfahrenstechnik die Kägi Söhne AG bei der Schaffung einer intelligenten Fabrik. Durch Bühlers Prozess- und Maschinendaten soll die Effektivität der Gesamtanlage des Süsswarenherstellers ab 2024 um 5 bis 8 Prozent steigen. Zudem werden künftig die Umweltauswirkungen gemessen.
Kägis Projekt Smart Factory 2024 wird mithilfe der Bühler AG umgesetzt. Bis 2024 sollen der gesamte Maschinenpark von Kägi digital vernetzt und alle Prozessdaten visualisiert werden. Dafür setzt Bühler seine Insights-Plattform ein. Sie verbindet Geräte, Betriebskennzahlen und Analysen miteinander.
Laut einer Medienmitteilung von der in Uzwil ansässigen Bühler AG wurde zunächst das Verbesserungspotenzial analysiert. Dann wurden Pläne definiert und auch effizientere Maschinen angeschafft. Die Qualität der Kägi-Produkte sei immer schon hoch gewesen, wird Kägis Chief Operating Officer Pascal Grin zitiert. Doch sei nun ein hohes Qualitätsniveau ohne Unterbrechungen und mit weniger Ausschuss das Ziel.
Durch die Verknüpfung und Visualisierung der Daten in Bühler Insights erwartet Kägi eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität von 5 bis 8 Prozent. „Wir nutzen die Daten bereits in Echtzeit“, so Grin. „Unsere Mitarbeitenden können sofort auf Qualitätsschwankungen reagieren und so ungeplante Ausfallzeiten verhindern. Das führt bei uns zu Kosteneinsparungen und einen unkomplizierten Überblick über den Prozess.“
Mit diesen Daten können auch die Umweltauswirkungen gemessen werden. Diesen sogenannten Environmental Quantification Service zur Messung des ökologischen Fussabdrucks gemäss dem Greenhouse Gas Protocol hat Kägi für seine gesamte Fabrik eingeführt. Damit können Dekarbonisierungspläne auf eine neue Basis gestellt werden.
„Ideen haben wir genug“, so Franziska Babst, Leiterin Qualität & Entwicklung bei Kägi. „Mit dieser Anlage und Bühler an unserer Seite sind wir nun in der Lage, neue Produkte in hoher Qualität und in grossen Stückzahlen herzustellen.“ (Quelle: Café Europe, mm)