Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) übernimmt eine Minderheit an Kaspar&. Das Fintech hat eine Anwendung für ein Bankkonto mit einem Mechanismus entwickelt, bei dem Wechselgeld automatisch angelegt wird.
Die BLKB habe sich eine Minderheitsbeteiligung an Kaspar& gesichert, informiert das 2018 als Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität St.Gallen gegründete Fintech in einer Mitteilung. Über die genaue Höhe der Beteiligung werden dort keine Angaben gemacht. Kaspar& bietet eine Anwendung für eine gebührenfreies Schweizer Bankkonto mit Debitkarte und einem integrierten Aufrundungsmechanismus an. Bei Zahlungen entstehendes Wechselgeld wird dadurch automatisch in ein Portfolio aus Indexfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs) investiert.
„Die Lösung von Kaspar& besticht durch den digitalen Zugang, die Benutzerfreundlichkeit und die Automatisierung des Anlagegeschäftes“, wird BLKB-CEO John Häfelfinger in der Mitteilung zitiert. „Als kundenorientierte Bank sind für uns einfach zu integrierende Open Finance Lösungen die Zukunft.“
Kaspar& will das neue Kapital unter anderem für die Erweiterung des eigenen Produktangebots nutzen. „Wir konnten seit unserem Launch vor wenigen Monaten bereits ein äusserst erfreuliches Kundeninteresse registrieren und seitdem konsequent unsere Kundenbasis ausbauen“, erläutert Jan-Philip Schade in der Mitteilung. Der Mitgründer von Kaspar& sieht das Potenzial des Jungunternehmens aus der St.GallenBodenseeArea für den Bereich Open Finance durch den Einstieg der BLKB „weiter bekräftigt“. Laut Mitteilung ist Kaspar& zudem vor Kurzem in das F10 Inkubator Programm der SIX aufgenommen worden. (Quelle: Café Europe, hs)