St.Gallen/Rio de Janeiro - Das St.Galler Unternehmen Sportradar hat seine Vereinbarung mit dem brasilianischen Fussballverband verlängert. Pro Jahr sollen mehr als 3000 Spiele überwacht werden, erstmals auch Wettbewerbe auf Landesebene.
Sportradar mit Sitz in St.Gallen erweitert laut Medienmitteilung seine Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Fussballverband Confederação Brasileira de Futebol (CBF) und schliesst erstmals auch Wettbewerbe auf Landesebene ein. Die für drei Jahre abgeschlossene Vereinbarung führe zur Überwachung von mehr als 3000 CBF-Spielen pro Jahr sowie zur Bereitstellung zusätzlicher Integritätsmassnahmen zum Schutz des Fussballs in Brasilien. Die Zusammenarbeit zwischen Sportradar und CBF besteht seit 2017.
Im Rahmen der neuen Dreijahresvereinbarung wird das Universal Fraud Detection System (UFDS) von Sportradar Integrity Services für die Wettüberwachung von 27 Wettbewerben auf Landesebene sowie des Brasileiro U20 und des Campeonato Brasileiro de Aspirantes eingesetzt. Im Rahmen der neuen Vereinbarung werden die Bildungsexperten von Sportradar ausserdem drei Online-Integritäts-Workshops pro Saison durchführen, um Spieler, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und andere Beteiligte über die Gefahren von Spielmanipulationen und andere Risiken zu informieren und ihnen zu begegnen, heisst es in der Meldung von Sportradar.
Das UFDS wird darin als ein fortschrittliches Wettüberwachungssystem beschrieben. Wettmuster werden von einem globalen Team qualifizierter Integritätsexperten auf Anomalien hin analysiert, und verdächtige Spiele werden anschliessend an die Partner gemeldet. Die Integritätsdienste von Sportradar haben in den letzten 17 Jahren mehr als 6900 verdächtige Spiele aufgedeckt, davon mehr als 900 allein im Jahr 2021.
Der amtierende Präsident des CBF, Ednaldo Rodrigues, wird zitiert, „die Ausweitung dieser Partnerschaft trägt dazu bei, unsere Mission zum Schutz des brasilianischen Fussballs zu stärken“. Durch die Integritäts-Workshops werden eine zusätzliche Schutzebene aufgebaut. (Quelle: Café Europe, gba)