Die OST – Ostschweizer Fachhochschule entwickelt den Prototyp einer Schweizer Wasserstofftankstelle. Das Forschungsprojekt Swiss Low-Cost Hydrogen Refuelling Station (LCHRS) wird von Innosuisse finanziert.
Die OST – Ostschweizer Fachhochschule entwickelt im Rahmen eines Forschungsprojektes den Prototyp einer Wasserstofftankstelle für die Schweiz, wie aus einer Medienmitteilung des Partner-Unternehmens Kelvion hervorgeht. Das von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse finanzierte Projekt läuft unter der Bezeichnung Swiss Low-Cost Hydrogen Refuelling Station (LCHRS), also Schweizer Niedrigkosten-Wasserstofftankstelle.
Da derzeit nur grössere Tankstellen von wenigen ausländischen Herstellern verfügbar sind, zielt das Forschungsprojekt LCHRS laut Medienmitteilung darauf ab, den Prototypen einer Schweizer Wasserstofftankstelle zu entwickeln, der mit einem vergleichsweise niedrigen Investitionsaufwand den Einstieg in die Welt des Wasserstoffs deutlich erleichtern soll.
Die OST hat sich für die Verwendung des diffusionsgeschweissten Wärmeübertragers K°Bond von Kelvion im deutschen Bochum entschieden. Der Wärmetauscher K°Bond wird zum Vorkühlen des Wasserstoffs unmittelbar vor dem Einfüllen ins Fahrzeug eingesetzt. Mit seinen Produkteigenschaften hat sich der K°Bond laut der Mitteilung in den letzten Jahren als ideale Wärmetauscherlösung für Anwendungen im Wasserstoffumfeld etabliert. Für die Wasserstoffindustrie wurden bereits Standardmodelle entwickelt, wodurch die Lieferzeiten erheblich verkürzt werden konnten. Für die OST spielt allerdings die Kompaktheit und das geringe Gewicht des K°Bond die entscheidende Rolle für die Auswahl.
Neben Kelvion beteiligen sich die drei Schweizer Unternehmen Burckhardt Compression AG, Swagelok Schweiz – Arbor Fluidtec AG und Endress+Hauser Flowtec AG am Projekt, das bis Ende 2022 abgeschlossen sein soll, um anschliessend in die Feldtestphase zu gehen. Das finale Serienprodukt soll modular aufgebaut sein, um flexibel an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden zu können. (Quelle: Café Europe, gba)