Sieben Schweizer Spitäler und ein Forschungszentrum haben ein nationales Online-Register für die Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen eingerichtet. Es soll zum Aufbau einer entsprechenden globalen Datenbank beitragen. Interessierte können sich für die Teilnahme an Studien bewerben.
Das Kantonsspital St.Gallen (KSSG), die Universitätskliniken Genf (HUG), das Universitätsspital Waadt (CHUV), das Kantonsspital Freiburg (HFR), das Universitätsspital Bern (UPD/Insel), die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER Basel (UAFP), das Regionalspital Lugano (EOC) und das Zentrum für Prävention und Demenztherapie als Forschungszentrum der Universität Zürich arbeiten gemeinsam am Aufbau einer nationalen Online-Datenbank für die Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen. Sie haben dazu die Brain Health Registry (BHR) eingerichtet, informieren die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung.
Das Projekt orientiere sich an bereits existierenden Registern in den USA, Grossbritannien, Schottland und den Niederlanden, heisst es dort weiter. Mit dem Schweizer Online-Register wollen die Partnerinstitutionen zum Aufbau einer globalen Datenbank beitragen. Auf dem in den vier Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch verfügbaren Online-Auftritt der BHR werden zudem Tipps zur Gesunderhaltung des Gehirns gegeben und neue Erkenntnisse in der Forschung zu Alzheimer vorgestellt.
Über die BHR kann die Forschung zu Diagnostik und Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer koordiniert werden. Dafür sollen Patienten und Gesunde für die Teilnahme an Studien gewonnen werden. Interessierte können sich in das Register eintragen und somit für eine Kontaktaufnahme durch Forschende zur Verfügung stellen, wird in der Mitteilung erläutert. Die endgültige Entscheidung über die Teilnahme an einer konkreten Studie obliege selbstverständlich den Kontaktierten selbst. hs