Die Dermatologen von OnlineDoctor beraten ihre Patienten via Telemedizin. Angesichts der Corona-Krise ist die Nachfrage stark gestiegen. Auch Ärzte wollen verstärkt auf Telemedizin setzen.
Die Akzeptanz der Telemedizin steigt seit Beginn der Corona-Krise „rapide“, wie es in einer Mitteilung von OnlineDoctor heisst. Das Unternehmen aus St.Gallen bietet Beratungen seiner Hautärztinnen und Hautärzte auf digitalem Weg an. Auf Basis eines Fotos erhalten die Patienten eine Einschätzung durch einen Facharzt. „Wir erleben aktuell eine sehr starken Nachfrageanstieg und das obwohl wir schon 25% der Schweizer Dermatologen/- innen auf unserer Plattform hatten“, heisst es von Tobias Wolf in der Mitteilung, Mitgründer und Partner bei OnlineDoctor.
Diese erhöhte Nachfrage wird einerseits von Patientenseite generiert. „Viele sehen sich mit Anfragen von Patienten konfrontiert, die unter häuslichem Arrest stehen, oder die die Praxis aus Angst vor Ansteckung nicht aufsuchen möchten“, heisst es dazu von Paul Scheidegger, einem weiteren Mitgründer von OnlineDoctor. Doch auch für Ärzte selbst wird die Telemedizin attraktiver. „Um den Versorgungsauftag weiter aufrecht halten zu können, wollen Ärzte die Risiken und damit die Anzahl der persönlichen Kontakte möglichst geringhalten“, sagt Scheidegger. Zumal Ärzte auf diesem Weg auch weiterhin aktiv bleiben können, wenn sie selbst unter Quarantäne stehen. jh