Der Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail vermeldet einen rekordhohen Auftragseingang. Um die Kapazitäten zu erhöhen, investiert das Unternehmen in den Ausbau. Das betrifft auch den Standort in St.Margrethen SG.
Stadler Rail hat im vergangenen Jahr „so viele Züge verkauft wie noch nie“, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Zudem wurde der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 700 Millionen Franken auf rekordhohe 5,1 Milliarden Franken gesteigert. Der Auftragsbestand erreicht damit einen Umfang von 15 Milliarden Franken, ebenfalls ein Rekord. Daher kündigt das Unternehmen einen Kapazitätsausbau an.
Dieser Ausbau betrifft einerseits die Schweiz, aber auch Standorte in Deutschland, Spanien und Weissrussland. In St.Margrethen ist erst kürzlich ein neues Werk eröffnet worden. Hier seien „optimale Bedingungen geschaffen“ worden, „um auch aus dem Hochlohnland Schweiz heraus in einem stark umkämpften Markt wettbewerbsfähig bleiben zu können“. Dafür werden in St.Margrethen über mehrere Jahre hinweg insgesamt 86 Millionen Franken investiert.
Zudem investiert Stadler in neue Technologien und beispielsweise in Digitalisierungsprojekte. Diese Investitionen „werden die Profitabilität auch im laufenden Jahr beeinflussen“, informiert Stadler Rail. Bereits 2019 zeigte sich diese Entwicklung. So wurde zwar der Umsatz um 60 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken gesteigert. Der Zuwachs beim betrieblichen Ergebnis (EBIT) – um 28 Prozent auf 193,7 Millionen Franken – und beim Konzernergebnis – um 8 Prozent auf 128,5 Millionen Franken – fiel hingegen deutlich niedriger aus. Die EBIT-Marge gab von 7,5 Prozent auf 6,1 Prozent nach. jh