Amden, Morschach, Scuol, Bernina-Hospiz, Celerina, Wildhaus, Pizol, Flumserberg, Davos, Savognin und Tenna im Safiental – alles Orte, an welchen ich als Kind oder Jugendlicher, als Teilnehmer oder später als Leiter Lager miterleben durfte. Auch Jahrzehnte später erinnere ich mich noch sehr gern an diese Lager und verbinde sie mit vielen unvergesslichen Erlebnissen.
Lager sind für Kinder und Jugendliche echte Höhepunkte in ihrer Schulkarriere. Lager bieten die Chance, dass sich Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler einmal von einer anderen Seite kennenlernen und die Kinder und Jugendlichen untereinander ebenso. Lager sind sehr vielschichtig, sie ermöglichen den Kindern Begegnungen und Erfahrungen, die sie aus dem Schulalltag nicht kennen.
Das Amt für Sport führt zusammen mit der Pädagogischen Hochschule St. Gallen spezifische Jugend+Sport-Leiterkurse (J+S) für angehende Lehrpersonen durch, um diese optimal auf die Organisation und Durchführung von Sommer- oder Winterlagern vorzubereiten. Auch der Bund hat den Wert von Schulsportlagern erkannt und die finanzielle Unterstützung durch J+S erheblich erhöht.
Die Organisation und die Durchführung von Schullagern sind aufwändig und anspruchsvoll. Auch wenn diverse Unterstützungsmöglichkeiten von Bund, Kantonen und Privaten vorhanden sind, bedeuten die Planung und Durchführung von Schullagern für die Lehrpersonen einen erheblichen Mehraufwand. Wir sind überzeugt, dass sich dieser Sondereffort lohnt. Die Kinder und Jugendlichen sind dankbar dafür, ihre leuchtenden Augen zeigen dies eindrücklich. Der Mehrwert, den ein Lager bringt, sowohl aus pädagogischer, sportlicher als auch aus menschlicher Sicht, macht diese Sonderschulwochen unvergesslich. Schule lebt von Beziehungsarbeit.
Ein Klassenlager eröffnet ganz neue Chancen für das Miteinander in der Schule. Wir danken allen Lehrpersonen ganz herzlich, welche die Extrameile für die Organisation und Durchführung von Lagern gehen, und hoffen, dass sie neben der grossen Mehrarbeit auch selber gute Erinnerungen an diese besonderen Unterrichtswochen haben.
Patrik Baumer
Leiter Amt für Sport