Für den Kanton St.Gallen haben die bilateralen Verträge eine grosse Bedeutung. Das Volkswirtschaftsdepartement lud heute zu einem Austausch über die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU mit hochrangigen Vertretungen aus Wirtschaft und Politik ins Schlössli Sax ein.
Staatssekretärin Helene Budliger Artieda (SECO) und Staatssekretär Alexandre Fasel (EDA) diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften sowie Handels- und Industrievereinigungen über die Bedeutung dieser Beziehungen. Für den Kanton St.Gallen sind die bilateralen Verträge von essenzieller Bedeutung: Sie sichern den Zugang zu einem der grössten Märkte der Welt, garantieren Rechtssicherheit für Unternehmen und stärken den Wirtschaftsstandort nachhaltig.
Das Rheintal als zweitgrösste Exportregion der Schweiz ist eng mit dem EU-Markt verbunden und Grenzgängerinnen und Grenzgänger tragen seit Jahrzehnten entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg der Region bei. So profitiert beispielsweise der Kanton St.Gallen direkt von der Personenfreizügigkeit, die es Unternehmen ermöglicht, auf hochqualifizierte Fachkräfte aus dem benachbarten Ausland zurückzugreifen. Dies ist insbesondere in Branchen wie der Medizinaltechnik und der Maschinenindustrie von zentraler Bedeutung, die im Rheintal stark vertreten sind.
Zudem sichern die bilateralen Verträge die uneingeschränkte Zollfreiheit für den Export vieler Produkte. Für St.Galler Unternehmen ein entscheidender Faktor, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Diese konkreten Vorteile zeigen, wie stark die Region und der Kanton auf funktionierende bilaterale Beziehungen angewiesen sind. Regierungsrat Beat Tinner betonte in seinem Grusswort, dass diese bilateralen Beziehungen nicht nur die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg bilden, sondern auch unverzichtbar sind, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons und der Schweiz insgesamt zu erhalten und weiter auszubauen.