Heimspiel ist ein etabliertes länderübergreifendes Ausstellungsformat, das Kunstschaffende und Institutionen der Ostschweizer Kantone, des Fürstentums Liechtenstein und Vorarlberg verbindet. Bei der Ausgabe 2024 gibt es einige Neuerungen und Premieren. So ist der Thurgau als Austragungsort erstmals vertreten. Das Rahmenprogramm ist so reichhaltig und partizipativ wie noch nie und die Anzahl der Offenen Ateliers ist mehr als doppelt so hoch wie beim letzten Mal.
Nach drei Jahren ist es wieder so weit: Heimspiel wird am Freitag, 13. Dezember 2024, im Kunstmuseum St.Gallen feierlich eröffnet. Vom 14. Dezember 2024 bis zum 2. März 2025 gibt es an fünf Ausstellungsorten Werke von 75 Kunstschaffenden und Kollektiven zu entdecken. Mit einem breit gefächerten Rahmenprogramm und knapp 50 Veranstaltungen wird die Vielfalt und hohe Qualität des regionalen Kunstschaffens zelebriert. Zusätzlich laden an zwei Wochenenden rund 150 Offene Ateliers zum Besuch ein.
Das länderübergreifende Ausstellungsformat Heimspiel zeigt die Vielfalt des regionalen Kunstschaffens der Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, St.Gallen und Thurgau sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg. Der Eintritt zu allen Ausstellungen und Veranstaltungen ist frei. Als neuer Ausstellungsort im Thurgau ergänzt die Webmaschinenhalle Werk2 in Arbon die etablierten Häuser wie den Kunstraum Dornbirn, das Kunsthaus Glarus, die Kunst Halle Sankt Gallen und das Kunstmuseum St.Gallen. Mit dem Werk2 in Arbon bespielt das Kunstmuseum Thurgau einen attraktiven Standort auf dem geschichtsträchtigen ehemaligen Areal der Firma Saurer.
Heimspiel für alle
Mit einem breitgefächerten Rahmenprogramm mit 50 Führungen, Vermittlungsangeboten, Performances, Konzerten, Kulinarik und Barbetrieb wird die Vielfalt und hohe Qualität der regionalen Kunst zelebriert. Zwei Busfahrten verbinden Regionen und Ausstellungshäuser. So kann das Publikum an zwei Sonntagen bequem in einen Reisecar sitzen und gleich drei Ausstellungen an einem Tag besuchen. In Zusammenarbeit mit dem Verein «Kultur für Alle» finden zwei Tandemführungen statt, die sich dem Thema der Inklusion widmen. Die interaktive Dokustation im Ausstellungsraum AUTO (Visarte Ost) zeigt alle eingereichten Dossiers der Kunstschaffenden, die sich für Heimspiel 2024 beworben haben. Visarte Ost lädt zudem gemeinsam mit dem Kunstmuseum St.Gallen Kunstschaffende, Verbände, Institutionen und Trägerschaft zum Podiumsgespräch ein, um über die Chancen und Herausforderungen von Werkschauen wie Heimspiel zu diskutieren. Das gesamte Programm findet sich auf der Webseite www.heimspiel.tv und im Programmleporello.
Vielfalt dank unterschiedlichen Konzepten
Bei der Konzeption der fünf Ausstellungen legten die Kuratorinnen und Kuratoren der beteiligten Häuser grossen Wert darauf, nicht nur eine gute Auswahl, sondern auch in sich stimmige und griffige Ausstellungskonzepte zu präsentieren. Sie wählten aus den eingegangene 476 Bewerbungen je zwischen 4 und 23 Positionen aus.
So widmet sich das Kunstmuseum Thurgau in der Webmaschinenhalle Werk2 in Arbon unter dem Titel «Der Stoff, aus dem die Gegenwart besteht» Arbeiten, die Kunst und aktuelle Diskurse miteinander verweben. Der Kunstraum Dornbirn setzt bildhauerische Positionen unterschiedlicher Generationen in einen Dialog mit Ort und Raum. Das Kunsthaus Glarus lotet anhand des Begriffs der «Gestalt» die Grenzen zwischen Vorstellung und Wirklichkeit aus.
Die Kunst Halle Sankt Gallen feiert unter dem Titel «Uncanny Unchained: The Power of Weird» das Absonderliche und hinterfragt damit gesellschaftliche Normen. Das Kunstmuseum St.Gallen wiederum inszeniert im Untergeschoss ein Reservoir der Kunst als Quelle der Ideen und Zuflucht für die Zukunft. Die fünf unterschiedlichen Konzepte ergänzen sich hervorragend und unterstreichen die grosse Bandbreite und Vielfalt des regionalen Kunstschaffens.
Erfreulich ist auch die grosse Anzahl an Teilnehmenden an den Offenen Ateliers: Mit rund 150 sind es mehr als doppelt so viele wie beim letzten Mal. An den Wochenenden vom 28./29. Dezember 2024 und dem 11./12. Januar 2025 laden über 150 Offene Ateliers jeweils von 11 bis 17 Uhr zum Besuch. Seit 2021 sind Offene Ateliers Teil von Heimspiel, um die Vielfalt des regionalen Kunstschaffens zusätzlich zu den fünf kuratierten Ausstellungen zu zeigen.
Eröffnungen
Die Hauptvernissage von Heimspiel 2024 findet am Freitag, 13. Dezember 2024, um 19 Uhr im Kunstmuseum St.Gallen statt. Dabei werden die Regierungsrätinnen Laura Bucher (St.Gallen) und Denise Neuweiler (Thurgau) ein Grusswort halten und die Künstlerin Ronja Svaneborg eine Performance zeigen.
Die weiteren Ausstellungsorte eröffnen wie folgt: Die Kunst Halle Sankt Gallen ebenfalls am Freitag, 13. Dezember 2024, um 17:30 Uhr, der Kunstraum Dornbirn schon am Donnerstag, 12. Dezember 2024, um 19 Uhr, das Kunsthaus Glarus am Samstag, 14. Dezember 2024, um 18 Uhr und das Werk2 in Arbon am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 14 Uhr.