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Publiziert am 20.11.2024 09:30 im Bereich Allgemein

In Engelburg konnte ein Baumkletterer am 14. November 2024 ein Nest der Asiati-schen Hornisse entfernen. Es ist das erste Nest, das im Kanton entdeckt und vernichtet wurde. Da die Asiatische Hornisse für die heimischen Honigbienen gefährlich ist, wird ihre Ausbreitung bekämpft.

Das Nest ist Anfang November auf einer Höhe von 25 Metern in der Baumkrone einer Eiche entdeckt worden. Am Anfang stand die Meldung einer einzelnen Hornisse. Das Amt für Jagd, Natur und Fischerei hat darauf die Imkerschaft in der näheren Umgebung des Fundes und die lokalen Imkervereine informiert und zur verstärkten Überwachung ihrer Bienenstände aufgerufen. Zwei Imker haben das Nest in der Folge gefunden.  

Die Asiatische Hornisse ist via Südfrankreich nach Europa eingeschleppt worden. Sie ist für den Menschen nicht gefährlicher als die einheimischen Hornissen oder die Honigbienen. Die Asiatische Hornisse jagt aber Insekten. Ihr Jagdverhalten kann Honigbienen beeinträchtigen und Bienenvölker ausmerzen.

Es ist damit zu rechnen, dass sich die Asiatische Hornisse im Kanton St.Gallen weiterverbreiten wird. Um dies zu verlangsamen, werden ihre Nester entfernt. Wichtig sind dazu Meldungen von Nestern, aber auch von verdächtigen Hornissen. In der aktuellen Jahreszeit sind die Nester gut sichtbar. Bienenhaltende sind aufgefordert, ihre Bienenstände zu überwachen. Für Meldungen steht unter www.asiatischehornisse.ch eine schweizweite Plattform zur Verfügung.

Nebst der Asiatischen Hornisse breiten sich weitere eingeschleppte Arten wie die Quaggamuschel, Tigermücke, Rotwangenschmuckschildkröte und weitere im Kanton St.Gallen aus. Für die Koordination der kantonalen Aufgaben ist die Fachstelle Neobiota im Amt für Jagd, Natur und Fischerei zuständig.