Vor einigen Wochen sind auf mehreren Karibikinseln beim Durchzug des Hurrikans Beryl Menschen ums Leben gekommen. Die Unwetter haben enorme Schäden verursacht. Die Regierung hat für die Unterstützung der Betroffenen die Ausrichtung eines Nothilfebeitrags an das Schweizerische Rote Kreuz im Umfang von 30'000 Franken beschlossen.
Der Wirbelsturm Beryl ist Anfang Juli mit 215 km/h über St.Vincent und die Grenadinen, Grenada, Dominica, Barbados und Jamaika hinweggefegt. Zwischenzeitlich galt «Beryl» als Hurrikan der höchsten Kategorie fünf. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben. Auf manchen Karibikinseln wurden nach Angaben des UNO-Nothilfebüros OCHA in Genf mehr als 90 Prozent der Häuser beschädigt oder zerstört. Vielerorts ist der Strom unterbrochen und der Zugang zu sauberem Wasser eingeschränkt. In der gesamten Region sind über eine Million Menschen von den Auswirkungen betroffen.
Die lokalen Rotkreuz-Organisationen aktivierten umgehend ihre Nothilfe-Teams und wurden rasch von Fachpersonen der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften unterstützt. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat auf Anfrage eine erfahrene Nothilfe-Spezialistin aus der Schweiz in die Region entsandt.
Die Fachleute der Rotkreuz-Organisationen koordinieren gemäss dem SRK die Erste Hilfe und psychologische Unterstützung, die Verteilung von Hilfsgütern, den Zugang zu sauberem Wasser und die Realisierung und den Betrieb von Notunterkünften. Menschen mit zerstörten Lebens- und Einkommensgrundlagen erhalten finanzielle Hilfe. Die Regierung unterstützt diese verschiedenen Massnahmen und richtet dafür an das SRK einen Nothilfebeitrag von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds aus.