Die Aufgaben der Staatsverwaltung werden komplexer und anspruchsvoller. Deshalb strebt die Regierung die Neuorganisation und die Weiterentwicklung des Personalmanagements in der Verwaltung an. Sie möchte dazu nun die rechtlichen Grundlagen schaffen und das Personalgesetz entsprechend anpassen.
Um den Herausforderungen an die Staatsverwaltung wirksamer begegnen zu können, sind mit einer neuen HR-Strategie und einem neuen HR-Geschäftsmodell die Grundlagen gelegt worden für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung des kantonalen Personalmanagements. Die dafür notwendigen gesetzlichen Anpassungen sollen in einem III. Nachtrag zum Personalgesetz verankert werden.
Personalarbeit stärken
Damit die kantonale Verwaltung ihre Stärken und Vielfalt nutzen kann, ist es wichtig, sich als einheitliche Arbeitgeberin zu positionieren. Die Kernverwaltung, bestehend aus der Regierung, den Departementen und der Staatskanzlei, wird zu einer einzigen Arbeitgeberin zusammengefasst. Eine stärkere Zentralisierung der administrativen HR-Prozesse setzt zudem Kapazitäten frei, um zentral HR-Kompetenz-Zentren und dezentral die departementale HR-Beratung zu stärken. Das Personalamt soll zudem nicht mehr nur unterstützende Aufgaben haben, sondern auch eine stärkere strategische Rolle übernehmen. Im Weiteren soll es die Personaladministration zentral und standardisiert sicherstellen können.
Review beim Lohnsystem
Im vergangenen Jahr ist das Lohnsystem einem umfassenden Review unterzogen worden. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die bisher als beratendes Gremium fungierende Referenzfunktionskommission neu auch mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet werden soll. So kann die Konsistenz des Lohnsystems sichergestellt und innerhalb der kantonalen Verwaltung breit abgestützt werden. Auch diese Anpassung soll mit dem Nachtrag zum Personalgesetz umgesetzt werden.
Die Regierung ist überzeugt, dass mit diesen Anpassungen des Personalgesetzes die Grundlagen geschaffen werden, um das Personalmanagement zukunftsgerichtet und effizient ausgestalten zu können.
