Heute legen der Kanton St.Gallen und die Gemeinde Altstätten den symbolischen Grundstein für den Erweiterungsbau des Regionalgefängnisses Altstätten. Der Erweiterungsbau erfüllt die Anforderungen an einen sicheren, zeitgemässen und gesetzeskonformen Gefängnisbetrieb. Er bietet auch moderne Arbeitsplätze für die Staatsanwaltschaft. Der Kanton nimmt den Erweiterungsbau voraussichtlich Mitte 2027 in Betrieb. Anschliessend wird der Bestandsbau erneuert.
Heute erfolgt im Beisein von Regierungsrätin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartementes, Hans-Rudolf Arta, Generalsekretär des Sicherheits- und Justizdepartementes, Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten, und der Leiter Baumanagement Ralph Hagen die Grundsteinlegung für die Erweiterung des Regionalgefängnisses Altstätten.
Das Regionalgefängnis Altstätten wird mit einem zweigeschossigen Neubau erweitert. Die Nutzfläche vergrössert sich um 7'300 Quadratmeter. Der Neubau schafft Möglichkeiten für den Gruppenvollzug in verschiedenen Abteilungen und mit grosser Flexibilität für unterschiedliche Vollzugsformen. Er bietet Platz für rund 80 Arbeitsplätze für die eingewiesenen Personen. Die baulichen Anpassungen ermöglichen auch, dass die Staatsanwaltschaft das Untersuchungsamt Altstätten unter einem Dach organisieren kann.
Neue Kapazitäten und Synergien
Mit dem Erweiterungsbau wird die Kapazität des Regionalgefängnisses Altstätten von 45 auf 126 Vollzugsplätze erhöht. Dies ermöglicht, die kleineren Gefängnisse in Flums und Gossau zu schliessen. Mit der Erweiterung des Regionalgefängnisses Altstätten wird der Kanton St.Gallen über 168 Vollzugsplätze verfügen. Zurzeit sind es 128.
Auf der unmittelbar benachbarten Parzelle errichtet der Bund zeitgleich mit dem Erweiterungsbau des Regionalgefängnisses Altstätten ein neues Bundesasylzentrum. Diese Nähe verspricht insbesondere im Bereich der ausländerrechtlichen Administrativhaft ein Synergiepotenzial.
Der Boden, auf dem die Erweiterung gebaut wird, war mit Schadstoffen belastet. Die Altlastensanierung begann im August 2022 und dauerte rund ein Jahr. Die Vorbereitungsarbeiten für den Erweiterungsbau starteten im Juni 2023 mit der Verlegung der Luchsstrasse und den Aushubarbeiten im Oktober 2023.