Die St.Galler Regierung empfing anlässlich eines Arbeitstreffens die Bündner Regierung. Im Zentrum der Gespräche standen unter anderem eine nachhaltige Umnutzung der Ostschweizer Erdöl-Pipeline, die Vergünstigungen für zugelassene ausserkantonale Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung sowie die Strategie zur Nutzung von künstlicher Intelligenz.
Die Förderung von nachhaltig produziertem Wasserstoff könnte eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung und der Erreichung des Netto-Null-Ziels spielen. Mit der Oleodotto-Leitung ist in beiden Kantonen bereits Infrastruktur vorhanden, die für eine Umnutzung zum Transport von Wasserstoff und Strom attraktiv sein könnte.
Im Laufe der politischen Gespräche tauschten sich die beiden Regierungen zu zahlreichen Themen von gemeinsamem Interesse aus. Unter anderem signalisierten sie den gemeinsamen Willen für eine Umnutzung einer früheren Erdöl-Pipeline. Die sogenannte «Oleodotto-Leitung» zwischen dem Splügenpass (GR) und St.Margrethen (SG) könnte künftig Wasserstoff und Strom transportieren. Die beiden Kantone spannen deshalb für weitere Abklärungen für die mögliche Umnutzung der bestehenden Leitung zusammen.
Ein weiteres Thema bildete die Gewährung von Vergünstigungen für zugelassene ausserkantonale Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung. In beiden Kantonen sollen künftig auch Familien von den Vergünstigungen profitieren, wenn sie ihre Kinder im benachbarten Kanton in die Betreuung geben. Ausserdem diskutierten die Regierungen, wie die öffentliche Verwaltung künstliche Intelligenz nutzen kann.