Simbabwe ist mit einer Cholera-Epidemie konfrontiert. Die Regierung hat einen Nothilfe-Beitrag aus dem Lotteriefonds beschlossen, damit Hilfsmittel für die Eindämmung der Krankheit bereitgestellt werden.
In Simbabwe hat sich die Cholera ausgebreitet. Die ersten Fälle der Krankheit wurden vor einem Jahr verzeichnet. Mittlerweile hat sich die Lage stark verschlimmert. Je Woche werden 500 neue Ansteckungen gezählt. Seit Ausbruch der Epidemie sind bereits über 450 Todesfälle zu beklagen. Die Fallzahlen im afrikanischen Land steigen immer schneller an. Die Regierung hat dazu einen Nothilfe-Beitrag aus dem Loterriefonds im Umfang von 20'000 Franken zugunsten des Schweizerischen Roten Kreuzes beschlossen.
Die Organisationen der Rot-Kreuz-Bewegung sind mit verschiedenen Massnahmen in Simbabwe aktiv. Unter anderem werden mobile Rehydrierungs-Stationen eingerichtet, bei denen Personen mit leichten Symptomen versorgt werden, um den Wasserhaushalt wieder ins Lot zu bringen. So kommt es zu weniger schweren Cholera-Fällen und das Gesundheitswesen wird weniger belastet. Das Rote Kreuz schafft auch Zugang zu sauberem Wasser und versorgt Familien mit Material, damit sie Trinkwasser aufbereiten und sicher lagern können.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung finanziert diese Hilfe des Roten Kreuzes von Simbabwe mit und stellt Material und Know-how bereit. Zudem hat die Regierung von Simbabwe eine landesweite Impfkampagne gegen Cholera gestartet. Das Schweizerische Rote Kreuz steuert insbesondere die Ausrüstung für 15 mobile Rehydrierungs-Stationen bei und plant dazu auch den Einsatz von ein bis zwei eigenen Fachpersonen im Land. Diese sollen den Materialtransport organisieren und Rotkreuz-Freiwillige schulen, welche die Stationen aufbauen und betreuen. Solche effizienten und kostengünstigen Massnahmen sind entscheidend, um die Cholera einzudämmen.