Die Filmkommission des Kantons St.Gallen lädt Filmschaffende ein, ihre Filmidee beim Treatment-Wettbewerb einzureichen. Gewinnerinnen und Gewinner erhalten je 15'000 Franken für das Schreiben ihres Treatments, die Weiterentwicklung der Filmidee zur Drehbuchvorlage.
In wenigen Wochen starten in der St.Galler Altstadt und im Stiftsbezirk die Dreharbeiten zum historischen Spielfilm «Friedas Fall». Der Film erzählt die tragische Geschichte der Ostschweizerin Frieda Keller (1879 – 1942), die 1904 als Kindsmörderin in St.Gallen zum Tode verurteilt wird.
Das Drehbuch dazu hat seinen Anfang im Treatment-Wettbewerb genommen. Die St.Galler Filmkommission hat «Die Verlorene», so der ursprüngliche Arbeitstitel, zusammen mit drei anderen Filmideen ausgewählt und mit je 15'000 Franken unterstützt. Damit konnte das sogenannte Treatment finanziert werden. Die Premiere des Filmes ist auf 2024 geplant.
Die Filmförderung des Kantons St.Gallen ist überzeugt, dass in der ersten Entwicklungsphase eines Drehbuchs mit verhältnismässig wenig Fördergeldern viel bewirkt werden kann. Der Treatment-Wettbewerb setzt deshalb bewusst dort an, wo filmische Prozesse starten. Dies ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung und Bearbeitung des Filmstoffs in einer frühen Phase und ist eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Qualität bei den entstehenden Filmen.
Ausschreibung Treatment-Wettbewerb
Professionelle Filmschaffende sind eingeladen, bis zum 20. Oktober 2023 ihre Filmideen bei der Kulturförderung des Kantons St.Gallen einzureichen. Gesucht sind spannende und erfrischende Stoffe, die entweder ein bedeutendes St.Galler Thema behandeln und/oder im Kanton St.Gallen spielen. Die Jury setzt sich aus der aktuellen Filmkommission zusammen und bestimmt vier Gewinnerinnen oder Gewinner, die einen Beitrag von je 15‘000 Franken für das Arbeiten am Treatment erhalten.
Alle weiteren Informationen sind auf der Website der Kulturförderung des Kantons St.Gallen unter www.sg.ch/treatment zu finden.